Wald und Widersprüche
Autor:
Forchheim, Donnerstag, 04. Juni 2020
Zur Diskussion um einen Zaun für den Forchheimer Kellerwald: Einen Zaun oder ein Gitter in einem Wald aufzustellen, ist schon ein Widerspruch in sich. Aber wir brauchen ihn, um nicht vom Keller zu fal...
Zur Diskussion um einen Zaun für den Forchheimer Kellerwald: Einen Zaun oder ein Gitter in einem Wald aufzustellen, ist schon ein Widerspruch in sich. Aber wir brauchen ihn, um nicht vom Keller zu fallen, was bei genügend Alkoholkonsum vorkommen kann. Dass er Kinder schützen soll, ist ein Widerspruch in sich, weil diese erstens kein Bier bekommen sollten und die Eltern ja eigentlich die Fürsorgepflicht haben. Sie müssen auf ihre Liebsten aufpassen.
Aber vielleicht muss der Zaun oder das Gitter herhalten, um gerade die Eltern zu entlasten, damit diese sich dann volllaufen lassen können. Andere Frage: Wie viele Kinder sind in all den Jahren von einem Keller gefallen? Die sind höchstens beim Spielen hingefallen, wo auch kein Zaun helfen kann.
Ob Gitter oder Zaun aus Metall oder Holz? Metall, das passt nicht auf unsere Keller. Das Schutzgeländer muss aus Holz sein und dem jetzigen Stand der Sicherheit genügen. Dazu braucht man auch keinen Künstler oder Designer und es kostet keine Entwicklung.
So langsam muss uns alten Forchheimern ein Licht aufgehen, dass uns Siemens nicht nur ertragreiche Steuereinnahmen beschert, sondern auch unsere ganze Stadt verändert. Ist es das wert, unsere fränkische Lebensqualität zu opfern. Ich sage nein. Wer eine XXXL-Sicherheit haben will, soll doch nach Erlangen im nächsten Jahr auf die Bergkerwa. Helmut Hofmann