Wäre ein Stopp überhaupt noch möglich?
Autor: Redaktion
Kauerndorf, Freitag, 13. Mai 2022
Den vielen Leserbriefschreibern, die sich in den letzten Wochen aus guten Gründen (Landschaftsverschandelung, gigantische Kosten usw.) gegen die Tunnellösung der Ortsumgehung für die B 289 in...
Den vielen Leserbriefschreibern, die sich in den letzten Wochen aus guten Gründen (Landschaftsverschandelung, gigantische Kosten usw.) gegen die Tunnellösung der Ortsumgehung für die B 289 in Kauerndorf aussprechen, möchte ich zwei Gesichtspunkte zu bedenken geben : 1. Ist es jetzt nach langjährigen Planungen und Vorarbeiten (Kosten!) und bereits erfolgten Auftragsvergaben (Entschädigungen der beteiligten Firmen!) noch möglich, die schon weit fortgeschrittenen Maßnahmen zu stoppen bzw. rückgängig zu machen? Sind vor zehn Jahren die genannten Bedenken auch schon geäußert worden und warum hatten sie keinen Einfluss auf die Entscheidung "Tunnelbau"?
2. Das bestehende Entschädigungsrecht für die betroffenen Einwohner und Besitzer der "alten" Häuser in Kauerndorf lässt es meines Wissens nach nicht zu, den Betroffenen mehr als den Zeitwert ihrer Gebäude und Immobilien zu ersetzen. Und da dieser vermutlich längst nicht so hoch ist, dass sich jemand davon ein neues Heim schaffen könnte, weigern sich diese Leute verständlicherweise, ihre Häuser aufzugeben. Wie sollte so ein Ausbau der B 289 auf der bestehenden Trasse gelingen ?
Michael Pöhlmann
95349 Thurnau