Wackelt jetzt das Gleichgewicht?
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Ebrach, Donnerstag, 13. Februar 2020
In das Gremium in Ebrach könnte Bewegung am 15. März kommen. Um die zwölf Mandate bewerben sich 70 Kandidaten.
Tief im Westen, wo der Steigerwald den Landkreis Bamberg begrenzt, herrscht Ausgeglichenheit im Marktgemeinderat. CSU, SPD und Ebracher Neue Liste (ENL) stellten in der aktuellen Wahlperiode jeweils drei Gemeinderäte, die drei weiteren Mandate fielen auf die Freien Wähler Ebrach und Umland (FW) und auf die Junge Ebracher Liste (JEL). Ob dieses "Gleichgewicht der Mächte" nach der Wahl am 15. März Bestand haben wird, bleibt abzuwarten.
SPD stellt die kleinste Liste
Schließlich gibt es Anzeichen, dass sich die Kräfteverhältnisse zumindest leicht verschieben könnten: So verliert die SPD mit Bürgermeister Max-Dieter Schneider nicht nur ein starkes Zugpferd, sondern schickt selbst auch keinen Kandidaten im Kampf um seine Nachfolge ins Rennen und bietet die kleinste Liste aller fünf Gruppierungen auf.
Zwölf Plätze gilt es im Marktgemeinderat der 1800 Einwohner zählenden Kommune zu besetzen. Dafür können die Listen maximal 24 Männer und Frauen aufstellen. Diese Höchstzahl reizt allerdings nur die Ebracher Neue Liste aus. Ob dies ein Vorteil gegenüber den Mitbewerbern ist, die deutlich weniger Kandidaten aufbieten, wird sich zeigen. mm