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Wachs feiert den 95.


Autor: Evi Seeger

Höchstadt a. d. Aisch, Mittwoch, 23. Januar 2019

Der Höchstadter Ehrenbürger bekam Besuch von Weggefährten.
Alfred Wachs feierte 95. Geburtstag. Ein ganze Schar Gratulanten wünschte dem Höchstadter Ehrenbürger alles Gute. Foto: Evi Seeger


"Den Bürgermeister Brehm habe ich als Stift eingestellt!" Alfred Wachs, Ehrenbürger der Stadt Höchstadt, ist an seinem 95. Geburtstag so schlagfertig wie eh und je.

Seit November lebt er im Sankt-Anna-Heim im Herzen seiner Stadt. Dort wollte die Schar der Gratulanten nicht abreißen: Neben den Pfarrern Kilian Kemmer und Fritz Schäfer, Landrat Alexander Tritthart, Bürgermeister Gerald Brehm, Herbert Lawrenz und Otto Tröppner (Gartenbauvereine), war viel CSU-Prominenz aus Stadt und Kreis gekommen, um dem verdienten Jubilar und Parteifreund zu gratulieren. Wachs war 1972 in den Stadtrat gewählt worden und war zwölf Jahre Dritter Bürgermeister. Ab 1978 war er 24 Jahre lang Mitglied im Kreistag. Die vielen Mitgliedschaften und Ehrenämter in Vereinen und Verbänden können an dieser Stelle gar nicht genannt werden.

Seit September weist eine Tafel an einer Eiche bei der Aischbrücke auf das "grüne Engagement" des Jubilars hin. Unter seiner Regie wurden 3500 großkronige Bäum im gesamten Stadtgebiet gepflanzt. Wachs leitete 20 Jahre den Höchstadter Obst- und Gartenbauverein, damals der größte in Bayern, und machte Höchstadt zu einer "grünen Stadt". Zwei Jahrzehnte lang stand er dem Kreisverband der Gartenbauvereine vor. Alfred Wachs war also ein echter "Grüner", was ihm wohl bereits in die Wiege gelegt wurde. Als junger Mann absolvierte er eine Landwirtschaftslehre und besuchte die landwirtschaftliche Fachschule in Treptow.

Geboren ist Alfred Wachs in der Nähe von Stettin. Nach dem Krieg kam er über Lübeck nach Rödensdorf bei Bayreuth. 1948 trat er seinen Dienst als Beratungstechniker im Landwirtschaftsamt Höchstadt an. In der Zeit der Flurbereinigungen und der Hof-Aussiedlungen war er ein begehrter Ansprechpartner für die Landwirte der Region. Neben seinen Aufgaben im Amt führte er Lehrgänge durch und stand für Versammlungen zur Verfügung.

Ehefrau Anna starb bereits 2007. Auch der Sohn der beiden ist bereits verstorben. Tochter Jutta lebt in Röttenbach. Dem Jubilar gratulierten auch fünf Enkel und fünf Urenkel. see