Von Sachsen über Bamberg nach Wallenfels
Autor: Susanne Deuerling
Wallenfels, Dienstag, 26. Februar 2019
Ein kleines bisschen kommt das Sächsische beim Plaudern von Trude Stöcker noch durch, aber ansonsten ist sie eine echte Wallenfelserin geworden. 1953 nach ihrer Lehre kam die Sächsin aus der Nähe von ...
Ein kleines bisschen kommt das Sächsische beim Plaudern von Trude Stöcker noch durch, aber ansonsten ist sie eine echte Wallenfelserin geworden. 1953 nach ihrer Lehre kam die Sächsin aus der Nähe von Plauen zum Arbeiten nach Bamberg. Wie es der Zufall so will, verkauften Männer aus Wallenfels in Bamberg Christbäume. Und so kam Trude Stöcker in die Stadt im Oberen Rodachtal, heiratete im September 1961 ihren Helmut und baute 1963 mit ihm ihr Haus im schönen Selzachtal.
Leider ist ihr Mann bereits 1997 verstorben. Mit 39 Jahren war er schon Frührentner gewesen , und wenn Trude arbeiten ging, kümmerte er sich zusammen mit seiner Mutter um die vier Kinder. Die Kinder Ronny, Annette, Stefan und Kathrin sowie die fünf Enkel und drei Urenkel sind eigentlich in alle Welt verstreut, sogar in Australien. Die Jubilarin hat bis 1984 in der Seilerei in Wallenfels gearbeitet und danach in einer Näherei. Auch privat war das Nähen der Kleidung für ihre Kinder eine Hauptbeschäftigung.
Ehrenamtlich hat sich Trude Stöcker schon immer sehr engagiert. 37 Jahre lang war sie Mesnerin der evangelischen Kirchengemeinde, hatte mit Pfarrer Andreas Krauter bereits den fünften Pfarrer als "Chef". Auch im Caritas-Seniorenheim war sie lange Jahre zu finden. 18 Jahre war sie im Besuchsdienst tätig. Das Bushäuschen beim "Johannes" hat sie, als der Verkehr noch durch die Stadt ging, 27 Jahre lang gepflegt. sd