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Von Poxdorf für Poxdorf


Autor: Dagmar Niemann

Poxdorf, Mittwoch, 18. Sept. 2019

Einige Poxdorfer aus Oberfranken machten sich jüngst auf den Weg nach Poxdorf bei Jena in Thüringen (Saale-Holzland-Kreis). Zwischen den beiden Gemeinden besteht seit 2014 ein freundschaftlicher Konta...
Die Linde pflanzten die Poxdorfer aus Ost und West gemeinsam.  Foto: privat, gemalt von Marie


Einige Poxdorfer aus Oberfranken machten sich jüngst auf den Weg nach Poxdorf bei Jena in Thüringen (Saale-Holzland-Kreis). Zwischen den beiden Gemeinden besteht seit 2014 ein freundschaftlicher Kontakt.

Bei der Vorbereitung des 700. Jubiläums des oberfränkischen Poxdorfs 2015 hatte Alfons Bischof, der Vorsitzende des hiesigen Obst- und Gartenbauvereins (OGV), die Idee gehabt, die Einwohner der vier Ortschaften deutschlandweit, die den Namen Poxdorf führen, durch eine Apfelbaum-Patenschaft freundschaftlich miteinander zu verbinden und sie aus Anlass des Ortsjubiläums nach Franken einzuladen.

Seitdem gab es ab und an Besuche von hüben und drüben. Im August erreichte die oberfränkischen Poxdorfer die offizielle von Pfarrer und Bürgermeister des thüringischen Poxdorfs ausgesprochene Einladung, an der Feier zum 300. Jubiläum der dortigen Kirche teilzunehmen. Alfons Bischof und Edmund Reck vom OGV und einige andere Poxdorfer fuhren also ins Thüringische.

Als Gastgeschenk hatten sie eine rund drei Meter große Linde dabei, die als Zeichen der freundschaftlichen Verbundenheit gepflanzt werden sollte. Nach dem Festgottesdienst in der alten, barock umgestalteten Dorfkirche wurde auf der Freifläche zwischen der Kirche und dem ehemaligen Schulhaus, heute Rathaus mit gemeindlichem Veranstaltungsraum, die Linde gepflanzt.

Daniel Voigt, der Bürgermeister des 80-Seelen-Ortes, übernahm das Angießen des Baumes. Mit den Worten "Diese Linde möge uns ans Herz wachsen" ermutigte Pfarrer Eckhard Waschnewski die Dorfbewohner, ihre Jubiläums- und Freundschaftslinde zu hegen und zu pflegen.

Nach der Pflanzaktion wurden die Gäste aus Franken an eine reich gedeckte Kaffeetafel gebeten. Später wurden noch thüringische Rostbratwürste aufgetischt. Nach guten Gesprächen und der gegenseitigen Versicherung, Kontakt halten zu wollen, machten sich die fränkischen Poxdorfer auf den Heimweg. ni