Tag des offenen Denkmals (10) Die ehemalige Kapelle St. Johannis unter den Linden verdankt ihre Sanierung einer Bürgerinitiative. Ein neuer Kulturraum entstand damit am Stephansberg.
Bamberg — Der 14. September bietet auch Gelegenheit zu einer Besichtigung der ehemaligen Kapelle St. Johannis Unter den Linden am Oberen Stephansberg 7.
Der Freundeskreis St. Johannis informiert am "Tag des offenen Denkmals" Besucher mit Bild- und Fotomaterial sowie Erläuterungen über die aufwändige Sanierung des früheren Kirchleins. Es soll eine Art Kulturraum werden.
Um eine der künftigen Nutzungsmöglichkeiten aufzuzeigen, wird am 14. September eine Ausstellung von Skulpturen und Bildern der Bamberger Künstlerin Barbara Klein zu sehen sein. St. Johannis Unter den Linden ist uralt. Der gotische Sakralbau wurde erstmals im Jahr 1343 erwähnt. Bis zur Säkularisierung 1803 wurde er als Kapelle genutzt. Wechselnde Eigentümer griffen in der Folgezeit stark in die Substanz. So wurden eine Zwischendecke und ein Treppenhaus eingebaut.
Das Bauwerk erlebte die unterschiedlichsten Nutzungen, war unter anderem Fasslager, Elektrogroßhandlung und Wohnung.
1992 bildete sich der Freundeskreis St. Johannis. Der Verein übernahm das Einzeldenkmal mit dem Ziel, es zu sanieren und den Bambergern für kulturelle Zwecke zur Verfügung zu stellen. Von 2006 bis 2014 wurden vor allem die statischen und Substanz erhaltenden Maßnahmen durchgeführt und durch eine schlichte Ausgestaltung ein Raum für Kunst und Kultur geschaffen. Am kommenden Sonntag, 14. September, ist St. Johannis von 11 bis 17 Uhr zugänglich.
red