Vision 2030 zielgerichtet umsetzen
Autor: Matthias Einwag
Lichtenfels, Freitag, 21. Februar 2020
Am 15. März bewerben sich in Lichtenfels zwei Bürgermeisterkandidaten um den Chefsessel im Rathaus. Wir sprechen mit beiden darüber, was sie im Fall eines Wahlsieges für die Stadt erreichen wollen. Wir beginnen heute mit Amtsinhaber Andreas Hügerich (SPD).
Andreas Hügerich ist seit einer Amtsperiode Lichtenfelser Bürgermeister. Herausgefordert wird er bei der Kommunalwahl am 15. März von Uwe Held (CSU), den wir in der nächsten Ausgabe befragen. Frage: Was möchten Sie als Bürgermeister tun, um Lichtenfels attraktiver für junge Familien zu machen?
Andreas Hügerich: Ich werde mich weiterhin für bezahlbare Baugrundstücke und die Schaffung von Wohnraum für Jung und Alt einsetzen.
Das Thema der Kinderbetreuung liegt mir darüber hinaus besonders am Herzen. Mein Ziel ist der weitere Ausbau von qualitätsvollen und vielfältigen Kinderbetreuungsplätzen. In vielen Gesprächen mit Eltern wird mir deutlich, dass, obwohl wir in den vergangenen Jahren bereits viele neue Kitaplätze geschaffen haben, wir noch weitere Plätze benötigen und das Betreuungsangebot noch weiter ausbauen müssen, damit unsere Kinder gut aufwachsen können und unsere Familien Beruf und Familie vereinbaren können. Damit unsere Kinder gut auf die Berufswelt vorbereitet werden, müssen wir unsere Schulen modern gestalten. Hier stehen beispielsweise mit dem Neubau unserer Grundschule Leuchsental sowie der Digitalisierung unserer Grundschulen und unserer Mittelschule bereits die nächsten Maßnahmen an.
Durch eine großartige Beteiligung unserer Kinder und Familien konnten wir bereits einige unserer Spielplätze neu und attraktiv gestalten und so auch das Freizeitangebot für Familien weiter ausbauen. Diesen Weg möchte ich weitergehen.
Ist im Stadtgebiet gut vorgesorgt für den demografischen Wandel - sprich: gibt es genügend barrierefreie Wohnungen und sind die öffentlichen Gebäude für ältere Menschen gut erreichbar?
Die Barrierefreiheit ist mir ein großes Anliegen. Wir haben in den letzten Jahren viel in die Barrierefreiheit unserer öffentlichen Gebäude investiert. So sind z. B. unsere beiden Rathäuser, das Merania-Bad und die Bushaltestelle am Friedhof nun barrierefrei. Auch bei unseren zukünftigen Bauprojekten, z. B. der Stadtbücherei Marktplatz 10, spielt das Thema Barrierefreiheit eine wichtige Rolle.
Um die zukünftigen Bedürfnisse unserer Bürgerinnen und Bürger zu kennen und die Planungen der Stadt entsprechend auszurichten, geben wir gerade eine Sozialraumanalyse mit einer Bedarfsprognose in Auftrag. Mit den Ergebnissen können wir so noch besser auf die Bedürfnisse unserer Bürgerinnen und Bürger eingehen.