Vier Stadtteile von Königsberg wählten ihre Ortssprecher für den Stadtrat
Autor: Gerold Snater
Königsberg in Bayern, Dienstag, 26. Mai 2020
Gerold Snater Vier der insgesamt zehn Stadtteile von Königsberg gingen bei der zurückliegenden Kommunalwahl leer aus und konnten keinen ihre Gemeinde vertretenden Stadtrat in das Stadtratsgremium schi...
Gerold Snater Vier der insgesamt zehn Stadtteile von Königsberg gingen bei der zurückliegenden Kommunalwahl leer aus und konnten keinen ihre Gemeinde vertretenden Stadtrat in das Stadtratsgremium schicken. In Dörflis, Kottenbrunn, Römershofen und Unfinden mussten deshalb Ortssprecher gewählt werden. Diese Wahlen fanden zeitgleich am Sonntag in diesen Stadtteilen statt - als Novum aufgrund der zurzeit geltenden Vorschriften hinsichtlich Hygiene und Abstand dort jeweils unter freiem Himmel.
In Dörflis leitete Zweiter Bürgermeister Alexander Krauser die Versammlung, in Kottenbrunn Amtsleiter Johannes Mücke, in Römershofen Dritte Bürgermeisterin Stefanie Hümpfner zusammen mit Gabriele Blank-Henk und in Unfinden Stadtoberhaupt Claus Bittenbrünn selbst. An allen vier Orten fand die Abstimmung in geheimer Wahl statt. Dafür waren Wahlkabinen aufgestellt worden. Die Stimmberechtigung der Bürger wurde anhand des Wählerverzeichnisses überprüft.
Einen Wechsel gab es dabei in Unfinden, wo Eva Rügheimer, die dem Stadtrat 36 Jahre angehörte und viele Jahre davon als Ortssprecherin fungierte, bei der Wahl im März auf eine erneute Kandidatur verzichtet hatte. Auch für das Amt der Ortssprecherin stellte sie sich für die kommenden sechs Jahre nicht mehr zur Verfügung.
Der Nachfolger
Einziger Kandidat war in diesem Stadtteil Marco Siller. Mit der Zustimmung aller 50 anwesenden Wahlberechtigten wurde er zum neuen Ortssprecher von Unfinden gewählt. Eva Rügheimer, der Bürgermeister Claus Bittenbrünn für ihr langjähriges Engagement für ihre Gemeinde dankte, übergab ihm die Schlüssel für das Rathaus in Unfinden und die Glocke, mit der früher Benachrichtigungen ausgeläutet wurden. Siller selbst bedankte sich für das in ihn gesetzte Vertrauen, welches er in den kommenden sechs Jahren erfüllen möchte.
Eine Veränderung gab es auch im Stadtteil Dörflis, wo der bisherige Ortssprecher Gert Koch zu einer Wiederwahl nicht mehr antrat. Zu seinem Nachfolger wurde Manuel Rausch mit 31 von 34 abgegebenen Stimmen gewählt.
Weiterhin in ihrem Amt bleiben die bisherigen Ortsvertreter von Römershofen und Kottenbrunn. In Kottenbrunn erhielt Hermann Stubenrauch mit 19 von 21 Stimmen das Vertrauen der Stadtteilbewohner für die nächsten sechs Jahre. In Römershofen votierten 29 von 31 Wahlberechtigten für den Amtsinhaber Georg Henneberger.