Viele Ideen für das Jubiläumsjahr
Autor: Thomas Malz
Münnerstadt, Donnerstag, 06. Juni 2019
Die Feierlichkeiten im Jahr 2020 werden sich über das ganze Jahr erstrecken. Viele Münnerstädter haben jetzt ihre Unterstützung zugesagt. Ein Höhepunkt soll der Festumzug werden.
Wenn es nach dem Willen engagierter Münnerstädter geht, dann wird die 1250-Jahrfeier der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 2020 eine Veranstaltungsserie mit vielen Höhepunkten, die sich über das ganze Jahr erstrecken wird. Bei einer Infoveranstaltung in der Alten Aula wurden nicht nur Ideen gesammelt, die meisten Redner sagten auch gleich ihre Mithilfe zu bzw. werden die Events mit ihren Vereinen selbst organisieren. Genau das war es, was die Mitglieder des Organisationsteams hören wollten.
Feier über das ganze Jahr
Stadtmanager Kilian Düring, Kulturmanager Nicolas Zenzen, Musikschulleiter Thomas Reuß und Bürgermeister Helmut Blank hatten rund 200 Einladungen an Vertreter von Vereinen und Institutionen verschickt, um einerseits über den Sachstand zu informieren, aber auch Ideen zu sammeln. "Ich bin sehr erfreut über die große Resonanz", sagte der Bürgermeister. Die Grundidee sei, dass das gesamte Jahr in das Jubiläum einbezogen wird, erläuterte Nicolas Zenzen. So könnten auch Veranstaltungen, die ohnehin immer stattfinden, zum Jubiläum aufgewertet werden.
Start des Jubiläumsjahres wird der Neujahrsempfang im Januar sein, der aufwendiger als sonst ausfallen wird. Im Februar wird es dann einen Poetry Slam in der Alten Aula geben, es sei ohnehin sinnvoll, noch mehr Kulturveranstaltungen in der Alten Aula stattfinden zu lassen. Wünschenswert seien auch Veranstaltungen im Schlosshof.
Zwei Veranstaltungen des jüdischen Kulturkreises sind geplant, im Henneberg-Museum wird es drei Sonderausstellungen geben, die sich historischen Aspekten Münnerstadts widmen. Wie bereits heuer beim Ostermarkt geschehen, soll versucht werden, die Markttage mit zusätzlichen Veranstaltungen aufzuwerten. Das Angrillen als zusätzliches Angebot beim GTI-Saisonauftakt soll wiederholt werden, außerdem gebe es Gespräche mit den Organisatoren des Treffens, die 2020 noch etwas Besonderes hinzunehmen sollen.
Ein Höhepunkt soll der Gegenbesuch der französischen Freunde aus Stenay werden, geplant sind mehrere Auftritte des wiedergegründeten Jugendblasorchesters. Es soll einen lockeren Abend mit Chorgesang und Wein geben, im Rahmen des Saale-Musicums wird es - wie bereits in diesem Jahr - zwei Veranstaltungen geben.
Das Stadtfest "Musik und Märkte" im Juli wird der Höhepunkt des Veranstaltungsjahres werden, bereits eine Woche später ist Studiengenossenfest, Ende August startet dann die Heimatspielsaison. Es habe bereits Gespräche mit Vertretern der Heimatspielgemeinde gegeben, sagte Nicolas Zenzen. Diese wollen ohnehin ihr Programm erweitern. "Am zweiten Heimatspielwochenende ist ein historischer Markt aus der Zeit des 30-jährigen Krieges geplant", gab er bekannt. Das etablierte Kinderfest im September und der GTI-Saisonabschluss am 3. Oktober sind weitere Veranstaltungen, der Abschluss der Feierlichkeiten soll am 28. Dezember erfolgen. Ein sicherlich ungewöhnlicher Termin, gestand Nicolas Zenzen ein. Aber genau das sei der Tag der ersten urkundlichen Erwähnung.
Der Kulturmanager zählte weitere geplante Veranstaltungen ohne festgelegten Termin auf, zu denen neben Benefiz- und Orgelkonzerten auch ein ökumenischer Gottesdienst zählt.