Viele der Caritas-Sammler folgten der Einladung
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Haßlach, Donnerstag, 14. Sept. 2017
Zum ersten Mal fand ein Treffen aller Caritas-Sammlerinnen und Sammler des Seelsorgebereichs "Unteres Haßlachtal" statt. Dazu hatte, unter dem Motto "Zusamm...
Zum ersten Mal fand ein Treffen aller Caritas-Sammlerinnen und Sammler des Seelsorgebereichs "Unteres Haßlachtal" statt. Dazu hatte, unter dem Motto "Zusammen sind wir Heimat", der Caritasverband für den Landkreis Kronach 48 Sammler geladen von denen viele der Einladung in das Gemeinschaftshaus der St. Johannes-Kirche in Haßlach bei Kronach gefolgt sind.
Zum Seelsorgebereich zählen die Katholiken aus den Pfarreien Mariä Geburt Glosberg, St. Katharina Neukenroth, St. Wolfgang Stockheim, jeweils mit ihren Filialgemeinden. Dem Treffen ging ein Gottesdienst voraus, den Pfarrer Hans-Michael Dinkel zelebrierte.
Der Pfarrer für die Pfarreien St. Katharina Neukenroth und St. Wolfgang Stockheim mit Filialkirche St. Johannes Haßlach bei Kronach sprach eingangs allen Sammlern großen Dank und Respekt für ihre ehrenamtliche Tätigkeit aus: "Es ist kein einfaches Engagement, von Haus zu Haus zu gehen und um eine Spende zu bitten."
Er wisse genau, dass es Leute gebe, die für so etwas kein Verständnis zeigten. Er ermutigte aber die fleißigen Sammler, im Dienste der guten Sache weiter zu arbeiten und auch Familienangehörige, Bekannte oder Freunde anzusprechen und zum Mitmachen aufzurufen. Dazu solle der Segen und eine Meditation "Heimat hat viele Gesichter" Kraft und Motivation geben.
Vom Caritasverband für den Landkreis Kronach informierten Birgit Weickert und Christa Körner von der Sozialen Beratungsstelle über Zweck, Sinn, Struktur und Ablauf von Sammlungen.
Circa 5000 Euro durchschnittlich
Im Durchschnitt werden bei einer Haussammlung im Seelsorgebereich circa 5000 Euro eingesammelt und dies meist in kleineren Beträgen von zwei bis zehn Euro. Seltener sind es auch größere Spenden, wofür bei Wunsch selbstverständlich eine Spendenquittung ausgestellt wird. Der gesammelte Betrag bleibt zu 40 Prozent in der örtlichen Pfarrei. Je 30 Prozent gehen an den Kreiscaritasverband und an den Diözesancaritasverband in Bamberg. 2016 wurden beispielsweise in der Erzdiözese Bamberg circa 1,026 Millionen Euro an Haustürsammlungen, 685 Euro bei Straßensammlungen und rund 177 117 Euro bei Kirchenkollekten eingesammelt. Die beiden hauptamtlichen Caritas-Mitarbeiterinnen sagten großen Dank für die tatkräftige Hilfe der Sammler. Zugleich ging ihr Dank auch an die vielen großherzigen Spender im Unteren Seelsorgebereich für ihre Menschlichkeit. Birgit Weickert ging näher auf Richtlinien und Verwendung des gesammelten Geldes ein. "Der Spenderwille ist ernstzunehmen. Caritas-Sammler sind vertrauensvoll." Die finanziellen Hilfen reichten von Individualhilfen in Notlagen von Einzelpersonen oder von Familien bis hin zu Nichtsesshaften.
Margit Brückner aus Reitsch erinnert sich an diesem Abend, dass sie genau seit 30 Jahren Sammlerin sei. Von den sieben Frauen, die sich als Wohnviertelhelferinnen gemeldet hatten, seien bis heute noch drei Frauen übriggeblieben. "Ich bin nie angepöbelt worden oder musste mir böse Worte anhören. Die Leute sind immer freundlich und zuvorkommend", sagt Margit Brückner.
Pater Waldemar Brysch von der Pfarrei Mariä Geburt Glosberg, schloss sich den Dankesworten an und wünschte sich auch bei zukünftigen Sammlungen freundlichen Empfang der Sammler und entsprechende Gabenbereitschaft. Die Vorsitzenden des Seelsorgebereichsrats, Oliver Kraus und Sibylle Horn, verteilten als Anerkennung eine Rose an die Sammler. Die nächsten Haussammlungen der Caritas finden vom 25. September bis 1. Oktober statt. eh