Druckartikel: Viel Lob und viele Ehrungen

Viel Lob und viele Ehrungen


Autor: Karl-Heinz Hofmann

Kronach, Mittwoch, 22. März 2017

"Die FF Kronach präsentiert sich auch in ihrem 155. Jahr als dynamische und vielseitig engagierte Hilfsorganisation. Sie setzt sich mit Wissen und Können fü...
Das staatliche Ehrenzeichen des Freistaates Bayern in Silber mit Urkunde wurde an Stefan Jakobi (2. von links) verliehen (v. l.): Bürgermeister und Landratsstellvertreter Wolfgang Beiergrößlein, Vorsitzender Stefan Wicklein (hinten), KBR Joachim Ranzenberger, KBI Matthias Schuhbäck


"Die FF Kronach präsentiert sich auch in ihrem 155. Jahr als dynamische und vielseitig engagierte Hilfsorganisation. Sie setzt sich mit Wissen und Können für die Gefahrenabwehr genauso wie für Hilfe bei Unglücken und Katastrophen für ihre Mitbürger ein und bereichert als Feuerwehrverein zugleich das gesellschaftliche Leben in der Lucas- Cranach- Stadt!" Dieses Lob kam zur Jahreshauptversammlung im Gemeinschaftsraum des Rathauses von keinem Geringeren als von Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein, der auch als weiterer Landratsstellvertreter der Versammlung beiwohnte und auch eine staatliche Ehrung vornahm.
Vorsitzender Stefan Wicklein zeigte sich erfreut über den stabilen Mitgliederstand von 403 Mitgliedern, 17 Aktive kamen neu dazu. Die Zahl der fördernden Mitglieder ist am Schrumpfen.
Die Kronacher Wehr bereicherte wieder vielfältig das öffentliche Leben in der Lucas-Cranach-Stadt. Aufgrund der Aktivitäten ist es auch möglich, aus der Vereinskasse Anschaffungen zu tätigen. Ein Schnellrettungssystem konnte aus der ersten Ausschüttung der Ludwig-Karl-Männlein-Stiftung finanziert werden. Doch hält man sich mit Geräteanschaffungen weiter zurück, schließlich nähert sich das Richtfest des neuen Feuerwehrzentrums, für das der Verein 30 000 Euro Rücklage bereithalte. Da war Wicklein schon beim Ausblick und verriet, dass das Richtfest für das neue Feuerwehrzentrum für 3. Mai geplant ist. Dieser Neubau habe in erheblichem Maße auch die Vereinsarbeit 2016 geprägt, stellte er fest. Die Bauarbeiten verlaufen zügig im Zeit- und Finanzplan. Der Vorsitzende dankte allen, die sich für die Feuerwehr eingesetzt haben.
1. Kommandant Martin Panzer informierte über 178 Einsätze mit rund 3216 Einsatzstunden und weiteren 120 Terminen. Dabei klammerte er den Dienst in der Atemschutzübungsanlage und Atemschutzwerkstatt sowie der Brandschutzerziehung in Kindergärten, Schulen sowie zahlreiche Besprechungen für den Neubau und Sitzungen des Ausschusses aus, allein dies ergäben nochmals 500 Termine.


100 Aktive

Doch nicht nur viel Arbeit gab es, sondern auch eine erfreuliche Entwicklung des Personalstandes. 18 neue Mitglieder seien in die Jugendfeuerwehr eingetreten, davon fünf aktive Feuerwehrmänner. Somit hat die FF Kronach 100 Aktive zu verzeichnen, verkündete Panzer unter Beifall. Enorme Verantwortung für Pflege und Wartung seit nötig, wofür er den dafür zuständigen Verantwortlichen und ihren Teams herzlichen Dank sagte. Dank sagte der Kommandant ausdrücklich auch den Arbeitgebern, die stets Verständnis zeigten, wenn ihre Mitarbeiter zu Einsätzen den Arbeitsplatz verlassen müssen. So verfüge die FF Kronach im Durchschnitt über eine Tagesstärke von 40 Wehrleuten, was "sehr gut" sei. Und der Kommandant informierte mit Stolz über eine sehr gute Bewertung durch die Kreisbrandinspektion bei einer stattgefundenen Besichtigung.
In seinen Dank schloss Panzer alle ein, die sich in irgendeiner Weise für das Feuerwehrwesen in der Stadt einsetzten. 2017 habe mit bereits 33 Einsätzen recht arbeitsreich begonnen. "2016 erhielt die Abteilung Atem-, Chemie- und Strahlenschutz, Absturzsicherung einen Satz Messgeräte zum Aufspüren chemischer und radioaktiver Gefahren", konnte Christian Lieb berichten. Lieb blickte auf elf Einsätze, darunter waren Großbrände in Schneckenlohe und Mitwitz.
Jugendwart Christian Reuß berichtete von einer erfolgreichen Werbekampagne, aufgrund derer sich 14 Jugendliche zur Wehr bekannten hätten. Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein und Kreisbrandrat (KBR) Joachim Ranzenberger nahmen die Berichte zum Anlass, Dank zu sagen und Respekt zu zollen. Der Bürgermeister entbot auch ausdrücklich herzliche Grüße von Landrat Klaus Löffler. Grußworte entboten für das BRK Ralf Schmidt und für die Polizeiinspektion Kronach Polizeioberrat Uwe Herrmann, die für die gute Zusammenarbeit dankten. eh