VfR feiert 70 Jahre
Autor: Günther Geiling
Breitbrunn, Freitag, 08. Februar 2019
Der Sportverein Hermannsberg- Breitbrunn blickt auf bewegte Zeiten zurück.
Der VfR Hermannsberg-Breitbrunn feiert heuer sein 70-jähriges Bestehen. 14 Männer gründeten den Verein 1949 und begannen mit dem Fußballspiel auf einer Wiese oberhalb von Hermannsberg.
Der Fußball ist bis heute der Schwerpunkt im Vereinsgeschehen geblieben, aber der Verein hat stets neue und kreative Element des gesellschaftlichen Wandels aufgenommen: Tennis, Gymnastik, Wandern und sogar Tanzsport mit "The Magical Moves" im Jahre 2017.
Die Gründungszeit vieler Sportvereine geht auf die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg zurück. In den fast zusammenliegenden Orten Breitbrunn und Hermannsberg riefen damals 14 junge Männer den "Verein für Rasenspiele" ins Leben. "Zum Kauf der ersten Trikots musste eine Sammlung durchgeführt werden, die jedoch nicht den gewünschten Erfolg brachte. Erst ein Sponsor machte es durch einen nennenswerten Betrag möglich, dass sowohl Trikots als auch ein Ball erstanden werden konnten", heißt es in der Chronik.
Pachtvertrag
Aber damit hatte der VfR noch keinen Fußballplatz. Das Problem wurde gelöst: Der Verein konnte in einem Pachtvertrag eine Wiese zum Sportplatz umfunktionieren. Schon nach wenigen Jahren wurde aber der Pachtvertrag gekündigt, so dass sich der VfR nach einem neuen Gelände umschauen musste.
Dank der damaligen Bürgermeister Alfred Weiß, Breitbrunn, und Ludwig Schramm, Hermannsberg, konnte die Grundstücksfrage geregelt werden. Mithilfe des deutsch-amerikanischen Verbindungsbüros übernahmen die amerikanischen Streitkräfte kostenlos die Erdbewegungen im "Edelbrunner Tal" für einen Teil des heutigen Sportgeländes. Zwei Jahre lang musste der Verein während dieser Zeit die Spiele auf dem Platz des Patenvereins SV Rapid Ebelsbach austragen.
Nach teilweise zweistelligen Niederlagen in der Anfangszeit ging es sportlich aufwärts. Die Gründung einer Jugendmannschaft 1964 wirkte sich positiv aus. Sie ließ mit Meisterschaften und Turniersiegen aufhorchen und konnte beim Kampf um die unterfränkische Meisterschaft erst im Halbfinale durch die Jugend des FC Schweinfurt 05 gestoppt werden. Die gute Jugendarbeit brachte den ersehnten Erfolg im Herrenbereich: Die Erste Mannschaft stieg nach 16-jähriger Zugehörigkeit zur damaligen C-Klasse in die B-Klasse auf und schon drei Jahre später in die A-Klasse (heutige Kreisliga). Dort spielte sie gegen Mannschaften wie FC Gerolzhofen, FC Sand, FC Zeil, SV Hofheim, SG Eltmann, SV Ebelsbach.
Mit dem sportlichen Aufschwung stiegen die Anforderungen an den Verein und der Wunsch nach einem eigenen Sportheim wurde laut. Es konnte 1972 seiner Bestimmung übergeben werden.