Druckartikel: Verunreinigung der Straßen durch Zigarettenkippen mehrfach bemängelt

Verunreinigung der Straßen durch Zigarettenkippen mehrfach bemängelt


Autor: Susanne Deuerling

Steinwiesen, Mittwoch, 28. November 2018

Susanne Deuerling Sauberkeit, fehlende Barrierefreiheit und eine "Vision" standen bei den Bürgeranfragen im Mittelpunkt der Bürgerversammlung. Walter Schmittdorsch brachte einen Vorschlag zu seiner Vi...


Susanne Deuerling Sauberkeit, fehlende Barrierefreiheit und eine "Vision" standen bei den Bürgeranfragen im Mittelpunkt der Bürgerversammlung.

Walter Schmittdorsch brachte einen Vorschlag zu seiner Vision "Willkommen im Landschaftspark Rodachtal". Er meinte, man müsste die Orte Zeyern wegen ihrer Felsenlandschaft und des Kinderspielplatzes, die Stadt Wallenfels mit dem schönen Thiemitztal und ihrer Flößerei, Steinwiesen mit dem neuen Zentrum sowie dem Leitschtal und auch Nordhalben, das Langenautal und das alte Forsthaus bis Lotharheil hier einbinden.

Ferner bemängelt Schmittdorsch die fehlenden Papierkörbe beim "Kreuzschlaafer", in der Leitsch und Kohling. Die Kronacher Straße sei ebenfalls mit Zigarettenkippen übersät. An den Brücken müsse mehr Blumenschmuck angebracht werden. Hier solle die Gemeinde Vorbild sein und sich darum kümmern.

Bürgermeister Gerhard Wunder (CSU) nahm Stellung zu der Vision "Landschaftspark Rodachtal". Das alte Forsthaus Langenau habe mit den Gemeinden nichts zu tun, es befinde sich in Privatbesitz. Ferner merkte er an, dass die Gemeinde und der Bauhof nicht alles selber machen könnten. Sein Wunsch wären Bürgerorganisationen, die im Gemeindegebiet mithelfen.

"Jugendtreff total vermüllt"

Simone Michel brachte vor, dass die Pflastersteine in der Ankerstraße und Bahnhofstraße nicht barrierefrei seien, und ob dies nicht mithilfe einer Förderung durch den Staat behoben werden könnte. Zudem bat sie darum, an den Markttagen den Gehweg zur Kirche nicht durch die Anbieter zustellen zu lassen, damit man ungehindert mit dem Rollstuhl vorbeikomme. Hier sagte der Bürgermeister Abhilfe zu. Das Ausfugen der Pflastersteine halte nicht lange, und man arbeite bereits an einer anderen Lösung.

Barbara Tkocz bemängelte den Jugendtreff am Marktplatz, der total vermüllt sei. Wenn sich die Jugendlichen schon da treffen, sollten sie doch ihren Müll wegbringen. Sie fragte an, ob nicht ein Jugendheim zur Verfügung stehe. Der Bürgermeister sagte, dass man bereits mit den Jugendlichen gesprochen habe und überlege, ob man nicht das Wlan in diesem Bereich wieder abschalten sollte. An einem Jugendheim, wie es früher bestanden habe, bestehe kein Interesse.

Christiane Geipel brachte vor, dass die Aufschüttung am Mühlberg zwecks Bau eines Feriendorfes ein Eingriff in die Natur sei. Sie wollte wissen, ob man das darf und ob das so bleibt. Ferner fragte sie an, ob es ein Folgeprojekt für das Feriendorf gebe. Sie bemängelte auch das Bauvorhaben der Familie Holzmann am Unteren Stein. Es sei ein Schandfleck, da es sich um einen Gewerbebau handle. Außerdem gab Christiane Geipel den Hinweis, dass zusammen mit dem Tourismusverband monatliche Wanderungen über den Mühlberg angeboten würden. Nach den drei Testwanderungen solle das Projekt um zwölf Wanderungen erweitert werden.

Der Bürgermeister erklärte, dass der Bauplan durch das Landratsamt genehmigt und das Vorhaben auch rechtskräftig gebaut worden sei. Wegen der Steinablagerungen müsste Geipel beim Landratsamt nachfragen. Dass der Bau des Feriendorfes abgesagt wurde, habe er selbst aus der Zeitung erfahren. Mit dem privaten Investor sei er nicht mehr in Verbindung gewesen.

"Schlechte Straßenbeleuchtung"

Hans Schneider sprach die schlechte Straßenbeleuchtung in der Industriestraße an. Es müssten noch zwei Lampen aufgestellt werden. Ebenso wäre eine Aufstellung einer Straßenlampe beim Vereinsheim der Krieger- und Soldatenkameradschaft "An der Rodach" erforderlich.

Walter Seipp bemängelte die Verunreinigung der Straßen durch die vielen Zigarettenkippen. Des Weiteren sprach er den Tourismus an. Es fehle Steinwiesen an vielem, sei es ein Kino oder Tanz- und kulturelle Veranstaltungen. Bürgermeister Wunder entgegnete, dass es in Steinwiesen nicht an kulturellen Veranstaltungen fehle und viele Kulturhöhepunkte in der näheren Umgebung stattfänden. "Der Tourismus bei uns ist nun mal mehr aufs Wandern ausgelegt."

Edelgard Schmid bemängelte, dass der "Katzensteg" mit Rollstuhl nicht befahrbar sei, und ob man da nicht eine Änderung vornehmen könne. Hier sei eine Änderung wegen der Steigung leider nicht möglich, sagte Bürgermeister Wunder. In die gleiche Kerbe schlug Rudolf Reißig und meinte, dass der "Katzensteg" für ältere Leute sehr gefährlich sei, und man solle doch etwas hochwertigeres Holz für die Brücke nehmen. Außerdem erkundigte er sich nach dem Stand des Ausbaus der Straße "Am Gries" und teilte mit, dass der Gulli vor dem Anwesen Am Gries 30 eingebrochen sei. Bürgermeister Wunder meinte, dass die Sanierung des "Katzenstegs" kein Problem sei und der Ausbau der Straße "Am Gries" auf der Prioritätenliste auf Platz zwei stehe; 2019 werde geprüft, wann der Ausbau beginnen kann. Dabei würden die Brücke neu überzogen und zwei weitere Lampen aufgestellt.