Versöhnungsfahrt nach Polen
Autor: red
Bad Kissingen, Dienstag, 13. Januar 2015
Bad Kissingen — Für Claus Brede und seine Mitschüler Maciej Kielan, Hannah Messerer, Dominika Patuschka und Viktoria Umkehr war die Fahrt nach Walbryzch (Waldenburg) in Polen eine ...
Bad Kissingen — Für Claus Brede und seine Mitschüler Maciej Kielan, Hannah Messerer, Dominika Patuschka und Viktoria Umkehr war die Fahrt nach Walbryzch (Waldenburg) in Polen eine Fahrt ins Ungewisse, denn sie nahmen zum ersten Mal an der traditionellen Versöhnungsfahrt des Jack-Steinberger-Gymnasiums zu ehemaligen KZ-Häftlingen teil.
Die Schüler des Jack-Steinberger-Gymnasiums (JSG) waren alle mit Begeisterung dabei, es ist der Gedanke der Versöhnung, welcher sie bewog, bei dieser Aktion mitzumachen. "Da kann nicht jeder dabei sein, die Schüler sollten schon eine hohe soziale Kompetenz haben", so Martin Warmuth, eine begleitende Lehrkraft, die schon zum fünften Mal dabei war.
Zum mittlerweile 23. Mal lud die Delegation des JSG Hilfsgüter und kleine Geschenke für die ehemaligen KZ-Opfer in das Transportfahrzeug, welches von GWK-Reisen gesponsert wurde.
Dann ging es mit den Lehrkräften Albrecht Back, Valentin Fell und Martin Warmuth in das rund 600 Kilometer entfernte Walbryzch. In der Stadt, die 50 Kilometer südlich von Breslau liegt, leben noch etliche Überlebende des Nazi-Terrors. Für 30 von ihnen wurde Pakete vorbereitet, wobei einige der Hilfsbedürftigen von der Gruppe selbst besucht werden. Überraschend dabei ist immer die sehr offene Herzlichkeit, mit der die Bad Kissinger Schüler empfangen werden, wodurch die jungen Besucher zu den eigentlich Beschenkten werden.
Die Pakete enthalten unter anderem Kuchen, welche von den Bäckerlehrlingen der Berufsschule in Garitz gebacken wurden, weiterhin Lebkuchen und persönliche Briefe, von Schülern des Jack-Steinberger-Gymnasiums liebevoll erstellt. Die restlichen Gaben wurden hinzugekauft. red