Verlust für den Markt

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M usste es soweit kommen? Gab es wirklich keine Möglichkeit, der letzten Blumengärtnerin aus Bamberg entgegen zu kommen und ihr einen Platz auf dem Grünen M...

M usste es soweit kommen? Gab es wirklich keine Möglichkeit, der letzten Blumengärtnerin aus Bamberg entgegen zu kommen und ihr einen Platz auf dem Grünen Markt zuzuweisen, der ihr über die ganze Saison garantiert war? Von dem sie sicher sein konnte, dass er ihr zur Verfügung steht, wann immer sie zwischen März und Oktober selbst angebaute Pflanzen und Kräuter und manchmal auch Gemüs' zu verkaufen hatte?
Alle Lobreden und Publikationen über die Bedeutung der Gärtner für Bamberg und seinen Titel eines Weltkulturerbes nützen den verbliebenen Betriebsinhabern zwischen König- und Ludwigstraße nichts, wenn sie von der Kommune neben der moralischen nicht auch praktische Unterstützung bekommen.
Mag sein, dass der Verwaltung die Hände gebunden sind, weil sie alle Beschicker gleich behandeln muss. Dann ist es an der Politik, eine Lösung zu finden, die Erzeugern aus der Gärtnerstadt das Beschicken des Marktes zu annehmbaren Konditionen ermöglicht - auf dass die Gemüs'- und Blumengärtner Bamberg noch recht lange erhalten bleiben.