Verkehr bleibt Ärgernis
Autor: Karl-Heinz Hofmann
Pressig, Freitag, 16. November 2018
In Pressig warten die Anwohner entlang der B 85 und der Staatsstraße 2201 weiter auf eine Entlastung. Die geforderte "Bahntrasse" gefällt jedoch nicht allen.
Karl-Heinz Hofmann Ein Schwerpunkt der Bürgerversammlung am Mittwoch im Jugendheim in Pressig waren die Verkehrsprobleme entlang der B 85 und der Staatsstraße 2201 entlang der Welitscher Straße und im Wohngebiet Anger. Sie schlagen in Pressig weiter hohe Wellen.
Bürgermeister Hans Pietz sah in der von ihm im Jahr 2008 vorgeschlagenen "Bahntrasse" eine gute Lösung, konkret konnte er dazu aber noch nichts Neues berichten. Das liege bei den zuständigen Behörden, in erster Linie beim Staatlichen Straßenbauamt, darüber hinaus sei auch die Deutsche Bahn damit konfrontiert.
Während die Anwohner der Lucas-Cranach-Straße bei dieser Lösung erhebliche Verschlechterungen hinsichtlich Lärmemissionen befürchten, könnten die Anwohner der Welitscher Straße und die besonders in der Scheffelstraße im Wohngebiet Anger aufatmen. Cornelia Zetzmann vertrat die Anwohner der Lucas-Cranach- Straße. Sie hatte vor einiger Zeit auch eine Unterschriftenliste mit über 80 Unterzeichnern an den Bürgermeister übergeben (wir berichteten darüber), in der die Befürchtungen festgehalten wurden.
Eine Schallschutzwand
Ottmar Gerber sprach von einer Erleichterung für die Anwohner der Scheffelstraße. Insgesamt wäre eine gute Lösung für alle zu erreichen, wenn man eine Schallschutzwand errichten würde. Die Bahn störe ohnehin schon im gesamten Wohngebiet. Mit dem Bau der Staatsstraße könnte eine Lärmschutzwand errichtet werden und davon würden alle profitieren, auch die Anwohner der Lucas-Cranach-Straße, war seine Meinung.
Ins gleiche Horn stieß auch Bürgermeister Hans Pietz, der diese Variante favorisiert. Denn in der Bürgerversammlung wurde deutlich, dass in der Welitscher Straße (Staatsstraße 2201) ebenfalls massive Verkehrsprobleme herrschen, weil die Straße viel zu eng ausgelegt ist und man sich kaum über die Straße wagen kann, so Joseph Reuth und Friedrich Lehnhardt als Anwohner dieses Straßenstückes, die natürlich auch froh wären, wenn eine Verkehrsentlastung über eine "Bahntrasse" einkehren würde. Der Rathauschef will am Ball bleiben, bat aber um Verständnis, dass er erst informieren kann, wenn die Prüfungen seitens der Behörden abgeschlossen sind und man dann weiß, wo der Weg hinführen wird.
Ihre schlechten Erfahrungen als Radfahrerin entlang der B 85 Ortsdurchfahrt Pressig, schilderte Rita Grom, außerdem warte sie auf eine Sanierung der B 85 mit Flüsterasphalt, denn die Straße sei in schlechtem Zustand.