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Verhaltener Jubel trotz Titel


Autor: Wolfgang Dietz

Ebern, Mittwoch, 03. April 2019

Die Schachmannschaft des TV Ebern ist Meister der Kreisliga Bamberg - mit 11:1 Punkten sowie 33:15 Brettpunkten und ohne eine Niederlage. Die Eberner bezwangen den hartnäckigsten Konkurrenten SC 1868 ...
Die Eberner Meistermannschaft von links: Volker Krenz, Klaus Vollkommer, Wolfgang Messingschlager, Georg Maier, Nikolaus Schober, Hans Hösl, Florian Buschbeck, Stephan Rautenberg, Frank Wildner. Es fehlen Willi Maurer und Niklas Ankenbrand.  Foto: Wolfgang Dietz


Die Schachmannschaft des TV Ebern ist Meister der Kreisliga Bamberg - mit 11:1 Punkten sowie 33:15 Brettpunkten und ohne eine Niederlage. Die Eberner bezwangen den hartnäckigsten Konkurrenten SC 1868 Bamberg IV mit 4,5:3,5 Punkten. Auf Rang 2 steht der TV Hallstadt mit 10:2 Zählern, gegen den die Eberner den einzigen Punkt beim 4:4 abgeben mussten - die restlichen Partien gewann der TVE.

Die Freude nach dem Sieg war jedoch verhalten. Die Schachspieler des TV Ebern wissen derzeit noch nicht, wie es in der kommenden Saison weitergeht. Die Spielerdecke ist dünn, der TVE braucht dringend neue Spieler, um einen regelmäßigen Spielbetrieb zu bestreiten. Doch aus dem Nachwuchsbereich kommt nichts nach. Die Verantwortlichen hoffen, dass sich der eine oder andere Schachspieler nach dem Gewinn der Meisterschaft dem Verein anschließt und man auf einen breiteren Kader bauen kann. Wenn nicht, könnte das das Ende des Schachsports in Ebern bedeuten.

In der entscheidenden Spitzenbegegnung in Bamberg zeigte der TVE jedoch noch einmal gutes Schach. Drei Siege durch Volker Krenz, Florian Buschbeck und Klaus Vollkommer (kampflos) sowie ein Remis durch Wolfgang Messingschlager, Nikolaus Schober und Hans Hösl sicherten den Titel. Stephan Rautenberg und Frank Wildner mussten ihre Partien abgeben. Die Eberner werden nun debattieren, ob ein Spielbetrieb nach dem Aufstieg überhaupt möglich ist. di