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Verein will Rügheimer Brauhaus beleben


Autor: Gerhard Schmidt

Hofheim i. UFr., Donnerstag, 08. Oktober 2015

Hofheim — Mit vielen Zuschussanträgen hatte sich am Mittwochabend der Stadtrat von Hofheim zu beschäftigen. Diese zeigten, dass im Stadtgebiet eine rege Sanierungstätigkeit herrsch...
Das alte Brauhaus in Rügheim soll saniert werden.  Foto: G. Schmidt


Hofheim — Mit vielen Zuschussanträgen hatte sich am Mittwochabend der Stadtrat von Hofheim zu beschäftigen. Diese zeigten, dass im Stadtgebiet eine rege Sanierungstätigkeit herrscht. Das Gremium billigte alle Anträge.
Im Rahmen der Altstadtsanierung soll kommendes Jahr die Hauptstraße neu gestaltet werden. Dafür hat man für 529 500 Euro förderfähige Kosten den Zuschuss beantragt. Außerdem soll mithilfe des Förderprogramms "Kleinere Städte und Gemeinden" das Freibad zum Allianzbad umgestaltet werden. Hierfür fallen nach einer Kostenschätzung für den ersten Bauabschnitt, die Neugestaltung der Becken mit Umgriff, 2,65 Millionen Euro an. Für den Bauabschnitt II liegen noch keine Schätzkosten vor.
In Rügheim hat sich 2014 ein Brau- und Backverein installiert, der dort das denkmalgeschützte Kommunalbrau- und Backhaus sanieren will, um die alte Brautradition für die Bevölkerung erlebbar zu machen. Die Sanierung soll 183 000 Euro kosten. Auf Nachfrage erklärte Bürgermeister Wolfgang Borst (CSU), dass das Vorhaben mit 80 Prozent bezuschusst wird, der Rest zwischen der Stadt und dem Brau- und Backverein aufgeteilt werden soll. Die Unterhaltskosten trage der Brau- und Backverein, wie es auch bei der "Alten Schule" mit der Dorfgemeinschaft praktiziert wird.
Stadtrat Burkhard Mantel (WG Goßmannsdorf) wünschte sich, künftig solche Vorhaben im Stadtrat vorzubesprechen. Bürgermeister Borst erwiderte, dass die Entscheidung wegen der Zeitnot blitzartig fallen musste. Ralf Wunderlich (FDP) sah in der Verfahrensweise bei solchen Projekten keine Strategie. Seiner Meinung nach sollte auf die Ausgeglichenheit zwischen Stadt und Stadtteilen geachtet werden, denn er habe den Eindruck, dass sich die Waagschale dem Stadtteil Rügheim zuneigen würde. Bürgermeister Borst sah das nicht so und verwies darauf, dass die verschiedenen Förderprogramme auch verschieden lange Abläufe hätten. gsch