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Verdiente Mitglieder geehrt


Autor: Bettina Knauth

Seßlach, Freitag, 22. März 2019

Die Hauptversammlung der Siedlergemeinschaft Seßlach im Vereinsheim war unterdurchschnittlich besucht. Dabei konnte Zweiter Vorsitzender Alexander Klehr in Vertretung des verhinderten Erwin Gradl auf ...
Verdiente und treue Mitglieder ehrte die Siedlergemeinschaft Seßlach bei der Hauptversammlung. Von links im Bild sind Hans-Jürgen Amend, Alexander Klehr, Brunhild Herbrand, Frank Böhm, Ambros Gagel, Matthias Münch, Hans-Jürgen Sonntag, Erika Wirthmann, Ernst Wiesner und Alexander Blessinger. Foto: Bettina Knauth


Die Hauptversammlung der Siedlergemeinschaft Seßlach im Vereinsheim war unterdurchschnittlich besucht. Dabei konnte Zweiter Vorsitzender Alexander Klehr in Vertretung des verhinderten Erwin Gradl auf ein erneut ereignisreiches Jahr zurückblicken. Die bei der letzten Jahreshauptversammlung beschlossene Erhöhung der Mitgliedsbeiträge von 21 auf 25 Euro jährlich ab 1. Januar 2019 hat dem Verein offensichtlich nicht geschadet: Die Mitgliederzahl blieb mit 216 exakt auf dem Vorjahresniveau.

Spintessen, Wandertage, das Sommerfest, eine Weinverkostung und die Adventsfeier zählten zu den geselligen Höhepunkten. Im Siedlerheim wurden für rund 7700 Euro drei Fenster ausgetauscht und eine Hebeschiebetür eingebaut. Auch ein neuer großer Kühlschrank wurde angeschafft.

Viele Mitglieder halten dem Siedlerverein schon lange die Treue: Auf stolze 50 Jahre Mitgliedschaft blicken Ambros Gagel, Ernst Wiesner und Josefine Schellenberger-Geutner zurück. Erika Wirthmann, Alfons Klüglein und Frank-Jürgen Sonntag gehören 40 Jahre dem Verein an. Vor einem Vierteljahrhundert traten Walter Lulei, Peter Vorderwülbecke, Peter Klarholz, Matthias Münch, Edgar Koch und Josef Scharnagl bei.

Für zehnjährige Tätigkeit als Beisitzer erhielten Frank Böhm und Brunhild Herbrand vom stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Hans-Jürgen Amend die Ehrennadel in Bronze. Im letzten Jahr hatte Amend noch die Abschaffung der "Strabs" gefordert, ein Jahr später ist dieses Ziel erreicht. Auch wenn es Härtefälle gab, die noch unter die alte Regelung fielen, wie Amend zugab.

Noch nicht vom Tisch sei die "Strebs", mittels derer Kommunen Erschließungskosten "noch rückwirkend bis 25 Jahre" einfordern könnten. Dies sei aber nur noch bis 2021 möglich.

Vielmehr beschäftige den Verband derzeit die Grundsteuer, sagte Amend. Jeder kämpfe dafür, dass die gerichtlich erzwungene Neuregelung zum 1.1.2020 "aufkommensneutral" bleibt.

Der Verband Wohneigentum möchte verstärkt die sozialen Medien zur Öffentlichkeitsarbeit nutzen. "Wir sind jetzt neu bei Facebook", verkündete Kreisvorsitzender Alexander Blessinger. Auch die Internet-Auftritte des Bezirks Oberfranken und des Landesverbandes Bayern würden regelmäßig aktualisiert. Am Thema Datenschutz kam er nicht vorbei. Sein Rat: bei Einladungen zu Veranstaltungen darauf hinweisen, dass Fotos gemacht und diese veröffentlicht werden.

Für Zuschüsse vom Kreis und Bezirk gelten Blessinger zufolge jetzt neue Voraussetzungen: Sie würden nur gewährt, wenn der Ortsverband auch aktiv an Veranstaltungen teilnimmt.

Hans-Jürgen Amend brach eine Lanze für Jugendarbeit auch in den Siedlervereinen: "Das ist die Zukunft der Vereine." Beide Gäste warben für das Jugendzeltlager des Verbandes vom 28. Juli bis 4. August in Rückersdorf (Mittelfranken). Am 22. März findet die Kreisdelegiertenversammlung in Grub am Forst und am 25. Mai der Landesverbandstag mit Neuwahlen in Bamberg statt.

Als nächster Termin steht der Wandertag am 5. Mai an. Los geht es um 13 Uhr am Siedlerheim. Immer noch gesucht wird ein Gerätewart. bkn