Wie sind die Gegebenheiten vor Ort: Handelt es sich um eine Indoor-Veranstaltung? Sind die Räume klein oder ist eine Belüftung nur schlecht möglich?
Gibt es genügend Möglichkeiten zur ausreichenden Händehygiene?
Sind bereits Infektionen in der Region der Veranstaltung aufgetreten?
Besteht die Möglichkeit, dass Menschen aus Regionen mit gehäuftem Auftreten von COVID-19-Fällen oder gar aus Risikogebieten teilnehmen?
Könnten Menschen mit akuten respiratorischen Symptomen dabei sein?
Nehmen ältere Menschen oder Menschen mit Grunderkrankungen teil?
Sind Schwierigkeiten zu erwarten, wenn es darum geht, Kontaktpersonen schnell zu ermitteln, falls es zu einem Ausbruch der Krankheit kommt?
"Nachdem im Coburger Land bisher keine infizierten Personen bekannt sind und Massenveranstaltungen derzeit sowieso nicht geplant sind, ist die Risikogefahr als mäßig einzustufen. Wir empfehlen Veranstaltern, nach den genannten Punkten abzuwägen, ob Veranstalter eine Veranstaltung durchführen oder nicht", so Zingler.
Trotzdem können folgende Maßnahmen bei Veranstaltungen getroffen werden, um das Risiko einer Übertragung möglichst gering zu halten: Angemessene Belüftung des Veranstaltungsortes, aktive Information der Teilnehmer über allgemeine Maßnahmen des Infektionsschutzes wie Händehygiene, Abstand (ein bis zwei Meter) halten oder Husten- und Schnupfenhygiene. Man kann die Teilnehmerzahl begrenzen oder reduzieren, Personen ausschließen, die mit akuten respiratorischen Symptomen zu tun haben. Auch ein "Eingangsscreening" auf Risikoexposition und/oder Symptome wird vorgeschlagen. Auf enge Interaktion der Teilnehmenden sollte verzichtet werden.
Grundsätzlich wird geraten, Veranstaltung, insbesondere solche, die zeitlich nicht gebunden sind, zu verschieben oder je nach weiterer Entwicklung absagen. Darüber hinaus empfiehlt das Gesundheitsamt Menschen, die an akuten respiratorischen Erkrankungen leiden, generell lieber zu Hause zu bleiben - vor allem, um sich selbst zu schonen, aber auch, um andere vor Ansteckung zu schützen. Diese Maßnahmen seien in erster Linie auch angesichts der Grippewelle sinnvoll. Siehe auch.