Druckartikel: Veeh-Harfen-Gruppe in Budapest

Veeh-Harfen-Gruppe in Budapest


Autor:

Nüdlingen, Dienstag, 17. Oktober 2017

Etwa 200 Musiker/-innen aus Südkorea, Italien, Türkei, Ukraine, Deutschland und Ungarn trafen sich zum 4. Internationalen Kulturfestival für Menschen mit un...
Die Veeh-Harfen-Gruppe der Lebenshilfewerkstatt aus Nüdlingen war zum 4. Internationalen Kulturfest für Menschen mit und ohne Handicap in Budapest.  Foto: Bernhard Hergenhan


Etwa 200 Musiker/-innen aus Südkorea, Italien, Türkei, Ukraine, Deutschland und Ungarn trafen sich zum 4. Internationalen Kulturfestival für Menschen mit und ohne Handicap in Budapest. Das gemeinsame Musizieren, Singen und Tanzen stand bei diesem Treffen im Vordergrund. Dieses Internationale Kulturfestival findet alle drei Jahre statt und wird jeweils von einem anderen Land ausgetragen.
Die Veeh-Harfen-Spieler aus der Nüdlinger Werkstatt der Lebenshilfe waren dabei auch vor Ort. Sie haben sich auf dieses Treffen gut vorbereitet und sich sehr darauf gefreut, wieder dabei sein zu können. Das Festival in Budapest war für alle etwas ganz Besonderes. Hier war Inklusion kein bloßes Lippenbekenntnis, nein: Sie wurde auf ganz besondere Weise gelebt und das über Ländergrenzen hinweg. Mit großer Freude begrüßten sich die ankommenden Teilnehmer. Einige kannten sich schon von den vorhergehenden Festivals, und so war die Wiedersehensfreude groß.
An verschiedenen Orten wie Kulturzentren und öffentlichen Einrichtungen fanden die Konzerte statt, ebenso auf dem großen Platz vor dem St.- Stephans Dom. Der Höhepunkt für die Veeh-Harfen-Gruppe unter der Leitung von Sonja Eussner war zweifelsohne der Auftritt im Innenraum dieser Basilika. Hier spielten die Nüdlinger Musikanten u. a. Stücke aus der Schubert-Messe, Marienlieder, Choräle und zum Schluss "Großer Gott, wir loben dich...". Die zarten Klänge der Harfen kamen hier im Dom besonders zur Geltung und die zahlreichen Zuhörer lauschten andächtig.
Am letzten Tag zeigten noch mal alle Gruppen in einem Kulturzentrum ihr Können und begeisterten das Publikum. Bevor das Festival endete, wurden die Teilnehmer mit Dankes- und Lobesworten von den Gastgebern und Roselyn Crausaz, die Präsidentin von Fondation Paix 21, verabschiedet. Dabei wurde dazu aufgefordert, diesen besonderen Weg des Friedens, der gegenseitigen Achtung und Wertschätzung, egal welcher Nationalität, weiterzugehen und dafür Sorge zu tragen, dass jeder Mensch, egal ob mit oder ohne Handicap, wertvoll ist.
Ein wundervolles Festival ging viel zu schnell vorbei. Die Veeh-Harfen-Gruppe lobte das Organisationsteam von Budapest sehr, das dafür sorgte, dass es ein unvergessliches Erlebnis für alle Teilnehmer werden konnte. red