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VdK so erfolgreich wie nie


Autor: Dieter Hübner

Harsdorf, Donnerstag, 21. Februar 2019

Auf ein erfolgreiches Jahr blickte Kreisvorsitzender Klaus Nenninger bei der Auftaktversammlung des VdK-Kreisverbands in Harsdorf zurück. Der Tagungsort war nicht ohne Grund gewählt worden. Der Kreisv...


Auf ein erfolgreiches Jahr blickte Kreisvorsitzender Klaus Nenninger bei der Auftaktversammlung des VdK-Kreisverbands in Harsdorf zurück. Der Tagungsort war nicht ohne Grund gewählt worden. Der Kreisvorsitzende erkannte an, dass Harsdorf bei der Barrierefreiheit eine Vorreiterrolle übernommen hat.

"2018 war für den VdK Bayern das erfolgreichste Jahr seit der Gründung vor 72 Jahren. Dazu trug auch unser Kreisverband bei. Ihr sorgt für eine fast flächendeckende Präsenz vor Ort", lobte Nenninger die Arbeit der 28 Ortsverbände. Besonderen Dank sprach er den Sammlern aus, die 29 400 Euro für bedürftige Menschen zusammentrugen. Ein dickes Lob zollte er auch Geschäftsführer Alexander Wunderlich und seinem Team.

Auch der gesellschaftliche und informative Faktor kam Nenninger zufolge 2018 nicht zu kurz. Er erinnerte unter anderem an Theaterbesuche und den Wandertag in Schwarzach. Aufgelöst worden sei zum 31. Dezember der Ortsverband Kulmbach-Blaich, da sich kein Vorsitzender gefunden habe. Die 520 Mitglieder habe man in den Kreisverband integriert.

In seinem Ausblick riet der Kreisvorsitzende den Mitgliedern, die vielfältigen Möglichkeiten zu nutzen, die der umfangreiche Schulungskatalog des Landesverbands anbiete. Auch um den persönlichen Kontakt aufrechtzuerhalten, habe der Kreisvorstand beschlossen, weiterhin Arbeitstagungen mit den Ortsverbänden zu halten. Unbedingt genutzt werden sollte die Woche vom 3. bis 8. Juni in Windorf bei Passau.

Für den Besuch des Theaterstücks "Das sündige Dorf" auf der Naturbühne Trebgast am 10. Juli wurden laut Nenninger wieder 350 Karten reserviert. Den Wandertag am 20. Juli in Himmelkron organisiere Walter Herrmann.

Trotz erfolgreicher Aktionen in der Vergangenheit müsse noch viel getan werden, so der Vorsitzende. Bezahlbare Pflege und Altersarmut seien nicht enden wollende Themen. Die "Tafeln" seien an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit angekommen. Hier sei der VdK als soziales Gewissen mehr denn je gefordert und müsse den Finger in die Wunde legen.

Dass der VdK Ansprechpartner in Sachen Rente, Behinderung, Gesundheit und Pflege ist, dokumentierte Kreisgeschäftsführer Alexander Wunderlich mit eindrucksvollen Zahlen. In 2018 ist demnach die Mitgliederzahl um 195 auf 8641 gestiegen. 4462 Beratungen seien erfolgt. "Mit 866 Anträgen, 256 Widersprüchen und 44 Klagen wurde für die Mitglieder die beachtliche Summe von 559 321 Euro erstritten. Lag der Fokus vor 20 Jahren noch auf rechtlichen und medizinischen Themen, handelt es sich heute mehr um psychische Probleme, weil der Druck und die Belastung für die Jüngeren immer höher werden", so Wunderlich.

Über Aktuelles aus dem Landesverband berichtete Erwin Manger.

Geschäftsführer Roland Sack würdigte den Bezirksverband Oberfranken mit seinen neun Kreisgeschäftsstellen und 91 000 Mitgliedern als die "VdK-Hochburg in Bayern". Er ermunterte die Mitglieder, lieber etwas für andere zu tun, als daheim vor dem Fernseher zu sitzen. "Es gibt kein besseres Mittel, der Vereinsamung zu entgehen, als aktiv ehrenamtlich tätig zu sein."

Bürgermeister Günther Hübner meinte, es werde es immer schwieriger, Arbeits- und Privatleben miteinander in Einklang zu bringen. Dieter Hübner