VdK-Ortsvorsitzender Böhnel: In Rödental wurde einiges getan in Sachen Barrierefreiheit
Autor: Martin Rebhan
Rödental, Montag, 16. Mai 2016
Dem Thema "Barrierefreiheit" will sich auch der VdK-Ortsverband Rödental verstärkt widmen. Im Rahmen der Hauptversammlung informierte Vorsitzender Uwe Böhne...
Dem Thema "Barrierefreiheit" will sich auch der VdK-Ortsverband Rödental verstärkt widmen. Im Rahmen der Hauptversammlung informierte Vorsitzender Uwe Böhnel die zahlreichen Anwesenden über das von der Bundesregierung geförderte Projekt "Weg mit den Barrieren". Auf der Internetseite www.weg-mit-den-barrieren.de könnten Bürger Barrieren in eine virtuelle Landkarte eintragen und damit einen wichtigen Beitrag dafür leisten, dass Hindernisse öffentlich wahrgenommen werden und letztlich von der Landkarte verschwinden.
Der Stadt Rödental stellte Uwe Böhnel in dieser Beziehung ein gutes Zeugnis aus: "In Rödental wurde einiges unternommen." Bürgermeister Marco Steiner (FW) brachte zum Ausdruck, dass man in der Stadt mit einem großen Auge auf die Barrierefreiheit schaue.
Gleichzeitig gab er aber zu bedenken: "Wir können aber nicht alle Fälle ganz schnell erledigen." Der Abbau von Hindernissen sei auch immer eine Frage des Geldes. "So schlägt der Umbau einer Ampelanlage schon mal mit 20 000 Euro zu Buche", nannte Steiner als Beispiel. Als nächstes großes Projekt stehe Steiner zufolge der behindertengerechte Umbau des Rathaussaales auf dem Programm.
Als einen Erfolg bezeichnete Uwe Böhnel die Sammelaktion "Helft Wunden heilen". Dank des Einsatzes der sechs Sammlerinnen seien 1424 Euro zusammengekommen, von denen die Hälfte im Ortsverband verbleibe.
Der Kreisvorsitzende Helmut Ott berichtete, in der Kreisgeschäftsstelle seien im vergangenen Jahr 1261 Anträge bearbeitet, 344 Widersprüche eingelegt und 102 Klagen erhoben worden. Dass der VdK ein so starkes Organ sei, führt Ott hauptsächlich auf die 650 000 Mitglieder in Bayern zurück.
Im Kreisverband seien sieben Pflegebegleiter installiert, die pflegenden Menschen eine Auszeit ermöglichen sollen, ohne pflegerisch tätig zu werden, sagte Ott. Dieser Service sei kostenlos. Auch stünden den Mitglieder zwei Lotsen zur Verfügung, die helfen sollen, sich im Behördendschungel zurechtzufinden.
Angesicht der im nächsten Jahr anstehenden Neuwahlen bat Uwe Böhnel die Mitglieder darum, sich im Vorstand ehrenamtlich zu engagieren. Seine Enttäuschung darüber, dass der größte Teil der zu ehrenden Mitglieder vergessen hatte, ihre Teilnahme abzusagen, konnte Uwe Böhnel nur schwer verbergen. Die goldene Ehrennadel für 25 Jahre Treue zum VdK wurde Hildegard Jäkel, Hildegard Renger und Christa Riedel verliehen. Martin Rebhan