Nur zufriedene Gesichter konnte man am Ende der Jahresversammlung des VdK-Ortsverbands Weismain sehen. Kein Wunder, war der Rückblick auf die letzten vier J...
Nur zufriedene Gesichter konnte man am Ende der Jahresversammlung des VdK-Ortsverbands Weismain sehen. Kein Wunder, war der Rückblick auf die letzten vier Jahre doch sehr positiv zu werten.
Vorsitzender Christian Holhut konnte von gelungenen Muttertags- und Weihnachtsfeiern in den letzen vier Jahren berichten. Auch die Mehrtagesfahrten waren immer wieder ein Erfolg. Die Ausflugsfahrten zu Weihnachtsmärkten und zur Firma Murk gehören zum Jahresablauf schon dazu. 375 Mitglieder gehören dem Weismainer Ortsverband an. Davon waren 85 neue Mitglieder in diesem Zeitraum zu verzeichnen. Dies zeige ganz deutlich auf wie wichtig der Sozialverband geworden ist, so Holhut. Die Menschen suchen in sozialen Fragen Hilfe, die sie beim VdK bekämen.
Bürgermeister Udo Dauer lobte die Arbeit des VdK-Ortsverbands, der auch in Weismain als Anwalt der sozial Schwachen anzusehen sei. Aber auch im geselligen Leben in der Jurastadt sei einiges geboten, was im Leben älterer Menschen oft zu kurz kommt.
In seiner Ansprache ging Kreisvorsitzender Heinz Wittmann auf das Ehrenamt ein. Es habe sich herausgestellt, dass Menschen, die sich sozial engagieren, wesentlich langsamer altern als andere. Mit einem Schmunzeln sagte er, wer sich zwei Jahre sozial engagiert, verjünge sich um mindestens drei Jahre. Wesentlich ernster ging der Vorsitzende mit den sozialen Problemen in der Gesellschaft um. Dass Barrierefreiheit nicht nur eine Idee des Vdk gewesen ist, zeige sich daran, dass viel in Kommunen darüber diskutiert wird. Es müsse aber noch viel mehr getan werden. Selbst mit Kleinigkeiten, die keine größeren finanziellen Ausgaben nach sich ziehen, könne schon viel erreicht werden.
Wittmann zufolge sind In Deutschland knapp drei Millionen Menschen pflegebedürftig. 70 Prozenz davon werden zu Hause gepflegt. Es gehe jetzt vor allem darum, die pflegenden Angehörigen und das Pflegepersonal besser zu unterstützen. Auch dass über 16 Millionen Menschen in Deutschland von Armut betroffen oder bedroht seien, sei in einer Volkswirtschaft wie Deutschland unverständlich. Minijobs sowie Leih- und Zeitarbeit müssten eingedämmt und der Mindestlohn muss angehoben werden, damit jeder von seiner Arbeit leben kann. Auch die wirtschaftlichen Bedingungen von Langzeitarbeitslosen sollten wesentlich verbessert werden. Der Vdk werde als Sprachrohr der Sozialschwachen weiter gegen die Kluft zwischen Arm und Reich kämpfen.
Die anstehende Neuwahl im Ortsverband hatte folgendes Ergebnis: Vorsitzender Günter Vates, Zweiter Vorsitzender Christian Holhut, Schatzmeisterin Ute Beßlein, Schriftführer Manfred Hartel, Vertreterin der Frauen Edeltraud Hetzelt. Holhut dankte allen, die ihn in seiner Arbeit als Vorsitzender in der Vergangenheit unterstützt hatten. Er wünschte seinem Nachfolger eine glückliche Hand.
rdi