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Ursula Hacker feierte 90.


Autor: Werner Reißaus

Zettmeisel, Freitag, 27. Dezember 2019

Als 16-jähriges Mädchen musste Ursula Hacker, geborene Körber, 1945 mit ihrer Familie aus dem heimatlichen Kreis Glogau in Niederschlesien die Flucht ergreifen. Jetzt, 74 Jahre später, konnte sie im K...
90. Geburtstag feierte Ursula Hacker aus Zettmeisel; mit im Bild Bürgermeister Günther Hübner (links) und stellvertretender Landrat Dieter Schaar (Mitte).  Foto: Werner Reißaus


Als 16-jähriges Mädchen musste Ursula Hacker, geborene Körber, 1945 mit ihrer Familie aus dem heimatlichen Kreis Glogau in Niederschlesien die Flucht ergreifen. Jetzt, 74 Jahre später, konnte sie im Kreis ihrer Großfamilie ihren 90. Geburtstag in dem Ort feiern, in dem sie nach der Flucht ein neues Zuhause gefunden hatte.

Die Jubilarin erinnert sich noch an die Strapazen. Nachdem der Vater bei der Wehrmacht und der Onkel zum Volkssturm abkommandiert worden war, blieb der 16-Jährigen damals nichts übrig, als die Zügel des Pferdegespanns selbst in die Hand zu nehmen.

In Harsdorf wurde der Flüchtlingstreck aufgeteilt, die Familie Körber wurde auf dem Bauernhof Dörfler in Zettmeisel einquartiert. Drei Jahre später lernte sie ihren Ehemann kennen, der nur einen Steinwurf entfernt als gelernter Schmied selber eine kleine Landwirtschaft betrieb, 1949 wurde geheiratet. Aus der Ehe gingen drei Söhne und zwei Töchter hervor.

Die Glückwünsche der Gemeinde Harsdorf übermittelte Bürgermeister Günther Hübner, für den Landkreis Kulmbach gratulierte stellvertretender Landrat Dieter Schaar. Auch acht Enkel und neun Urenkel waren dabei. Werner Reißaus