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Urlaubstag daheim


Autor: red

Stegaurach, Mittwoch, 27. August 2014

Stegaurach — August ist Urlaubszeit. Wer jedoch zu Hause bleibt, hat in Stegaurach keine Langeweile. Das Ferienprogramm bietet viele Attraktionen. Zu einem der Höhepunkte zählt nat...
Lebendig oder ausgestopft: Die Aussteller zogen Neugierige allen Alters an.  Foto: privat


Stegaurach — August ist Urlaubszeit. Wer jedoch zu Hause bleibt, hat in Stegaurach keine Langeweile. Das Ferienprogramm bietet viele Attraktionen. Zu einem der Höhepunkte zählt natürlich der von den Freien Wählern Stegaurach organisierte "Tag des Tieres".
Das vielfältige Programm des Familienfestes kommt nicht nur bei Stegaurachern gut an, sondern auch bei vielen Familien aus der nahen und ferneren Umgebung. Nach der Eröffnung durch den Ersten Vorsitzenden Winfried Oppawsky begann das Fest mit einer Andacht und einer Tiersegnung. Diakon Josef Geißinger geht sehr bedacht vor, bei der Segnung jedes einzelnen Haustieres, was durch die zahlreiche Anwesenheit von "Herrchen und Frauchen" mit ihren Lieblingen deutlich wurde.
Nach dem gedanklichen Teil ging es mit vielen abwechslungsreichen Darbietungen los: Die "Kleinen" konnten sich in der beliebten Hüpfburg austoben, sich beim Kinderschminken in einen Tiger oder Schmetterling verwandeln oder beim Dosenwerfen ihre Kräfte messen. Nicht aber ohne vorher Lose bei der Tombola zu kaufen und einen der vielen interessanten Preise einzulösen.

Magische Tiervorstellung

Dann wurde es auch schon Zeit, Platz einzunehmen, um nicht die große Zaubershow von Zauberer Didino zu verpassen. Die generationenübergreifende Vorstellung ist in Stegaurach Tradition und Dietmar Nerlich, wie der Zauberer im bürgerlichem Leben heißt, versteht es immer wieder die Kinder und ihre Eltern in seinen Bann zu ziehen.
Da sind Blätter auf einmal bunt bemalt oder aus einem leeren Säckchen kommt eine lange Stoffschlange zum Vorschein. Kostenloses Ponyreiten und Kutsche fahren ist ebenfalls ein Muss am "Tag des Tieres". So reiten die Kinder ganz Stolz am Windfelder See auf und ab oder lassen sich mit der Kutsche um den See chauffieren.
Große Resonanz bekommen auch immer die Aussteller. Hier werden die ausgestopften Wildtiere von Falkner Johannes Brehm genauso bestaunt wie die lebendigen Haustiere der Kleintierzüchter Bamberg und Umgebung, federführend ist hieran Wolfgang Hümmer aus Walsdorf beteiligt.
Seit geraumer Zeit stellt auch Andreas Dorberth aus Kreuzschuh seine prächtige Brieftaubenzucht zu Schau. Aber nicht ohne vorher einen Teil in den sonnigen Himmel von Stegaurach fliegen zu lassen. Neben Schafen und Ziegen waren heuer auch zwei Kälbchen aus dem landwirtschaftlichen Betrieb von Barbara und Georg Beßler aus Hundshof mit dabei.
Die beiden Kälbchen Lauser und Frecker hatten mit ihren Betreuern Klaus und Marie großen Andrang. Hier konnten die Besucher den Nachwuchs von den "besten Milchkühen in ganz Oberfranken" bestaunten. Mit dieser Auszeichnung wurde der Betrieb zum fünften Mal in Folge von der Deutschen Landwirtschaftlichen Gesellschaft prämiert.

Rudern für die Gemeinschaft

Zum Schluss war die Ruderregatta zwischen den Stegauracher Vereinen der Beweis für gemein(de)schaftliches Vergnügen. 14 Gruppierungen nahmen in diesem Jahr teil: "So viele waren es noch nie", bemerkte Gemeinderat Ewald Burkart (FW), der neben Bürgermeister Thilo Wagner (FW) den Ruderern beim Ein- und Aussteigen half.
Moderator Winfried Oppawsky empfahl dem Steuermann des Bootes der Blaskapelle Mühlendorf nach Startschwierigkeiten, er solle lieber auf das Kommando seiner "Dirigentin" hören. Die Besatzung kam zwar etwas durchnässt, aber als Erste von immer zwei startenden Booten ins Ziel. Richtig nass wurden die zwei Frauen der Mannschaft "FFW Stegaurach Frauen". Franzi Böhm und Sabine Leicht hatten das Viertelfinale erreicht, kenterten aber kurz vor dem Ziel. Durch die helfende Hand des Bürgermeisters stiegen sie unter Beifall des Publikums pitschnass aus den "Fluten" des Windfeldersees. Gewinner wurden schließlich ihre Männer der "FFW Stegaurach", dicht gefolgt von den Reservisten Unteraurach und der "Kreuzschuher Runde". Bürgermeister Wagner übergab die Preise. red