Unwetter hält Feuerwehr auf Trab
Autor: Marian Hamacher
Ludwigsstadt, Samstag, 20. Mai 2017
Für überschwemmte Straßen und umgeknickte Bäume sorgte das Gewitter, das am Freitag vor allem den Einsatzkräften im nördlichen Landkreis einiges abverlangte. Es blieb glücklicherweise bei Sachschäden.
Kurz, aber heftig zogen die angekündigten schweren Gewitter über den Landkreis hinweg - und hinterließen vor allem im Norden ihre Spuren. Gleich mehrfach musste die Freiwillige Feuerwehr Ludwigsstadt wegen den Folgen des starken Regens ausrücken.
Los ging der arbeitsintensive Freitag um 17 Uhr im Ortsteil Lauenhain, in dem ganze Straßenzüge unter Wasser standen. Gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Lauenhain sorgten die Einsatzkräfte mit Sandsäcken dafür, dass Wohnhäuser vor den Wassermassen geschützt wurden, oder reinigten die Straßen mit Hilfe der Druckschläuche vom schlammigen Regenwasser.
Anschließend ging es gleich weiter nach Ebersdorf, von wo aus über Funk um Unterstützung gebeten wurde, da an einer Einsatzstelle Sandsäcke benötigt wurden. Ein kurz darauf gemeldeter Baum auf der B 85 in Höhe Kupferhammer wurde bereits beseitigt, bevor die Ludwigsstadter Wehr eintraf - weshalb sie gleich wieder abrücken konnte. Dies sei auch der einzige Einsatz gewesen, zu dem die Polizeiinspektion Ludwigsstadt ausrücken musste, teilte die Polizei am Sonntag auf FT-Anfrage mit.
Anfrage per Funk
Beendet war der Freitag für die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Ludwigsstadt damit aber noch nicht. Noch bevor sie sich auf den Rückweg machen konnte, wurde sie über Funk um Unterstützung gebeten, um einen weiteren Baum auf der B85 in Lauenstein zu beseitigen.Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte bereits Freitagmittag davor gewarnt, dass es gegen Nachmittag und in der Nacht auf Samstag zu schweren Gewittern und Unwettern in Teilen Frankens kommen kann. Es könne lokal sogar zu Hagelschauern mit Korngrößen bis zu fünf Zentimetern und heftigem Starkregen kommen, hieß es. Vereinzelt könne es auch schwere Sturmböen bis zu 100 km/h geben.
Was das heißen kann, haben vor allem die Bewohner im nördlichen Teil des Landkreises erfahren. Denn in den angrenzenden Gemeinden rund um die Kreisstadt mussten weder Polizei noch Feuerwehr wegen des Unwetters ausrücken.