Die Solidarität mit der Staatsbad Philharmonie Kissingen aus dem übrigen Bundesgebiet wächst weiter. Nun hat sich auch die Staatskapelle Berlin zu Wort gemeldet, teilt die Deutsche Orchestervereinigun...
Die Solidarität mit der Staatsbad Philharmonie Kissingen aus dem übrigen Bundesgebiet wächst weiter.
Nun hat sich auch die Staatskapelle Berlin zu Wort gemeldet, teilt die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) in einer Presseerklärung mit.
In einem aktuellen offenen Brief der Mitglieder der Staatskapelle Berlin an den Bad Kissinger Oberbürgermeister Dirk Vogel (SPD) heißt es: "Die Stadt Bad Kissingen blickt auf eine reiche Kulturgeschichte zurück und ist daher zu Recht UNESCO Welterbe. In einer solchen kulturellen Hochburg sollte ein so traditionsreiches und einzigartiges Orchester wie die Staatsbad Philharmonie ... unter zumutbaren Arbeitsbedingungen und für angemessenes Gehalt arbeiten können."
Die gleiche Bitte enthalten weitere offene Briefe der Mitglieder der Nürnberger Staatsphilharmonie, des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters, des Philharmonischen Orchesters Landestheater Coburg sowie der Orchesterkonferenzen in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein, die in den vergangenen Tagen und Wochen nach Bad Kissingen gesandt wurden.
Bitte um Verhandlungen
Weiter heißt es auch in dem Brief: "Die Bezahlung unterhalb des geringsten Tariflohns finden wir unwürdig und bitten Sie dringend, die Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft der Deutschen Orchestervereinigung (DOV) wieder aufzunehmen."
Die Arbeitsbedingungen der Orchestermitglieder in Bad Kissingen seien vor allem wegen Überlastung ausgesprochen schwierig. Zudem liegt ihre Vergütung unter dem für Berufsorchester üblichen Niveau, heißt es weiter in der DOV-Mitteilung.