Unterleinleiter macht sich Hoffnungen auf Geld vom Bund
Autor: Carmen Schwind
Unterleinleiter, Freitag, 27. November 2015
von unserer Mitarbeiterin Carmen Schwind Unterleinleiter — 762 990 Euro soll die energetische Generalsanierung der Grundschule Unterleinleiter kosten. Darüber informierte Unterlein...
von unserer Mitarbeiterin Carmen Schwind
Unterleinleiter — 762 990 Euro soll die energetische Generalsanierung der Grundschule Unterleinleiter kosten. Darüber informierte Unterleinleiters Bürgermeister Gerhard Riediger (NWG) in der vergangenen Sitzung die Gemeinderäte.
Denn das Gutachten zum Sanierungskonzept und der energetischen Generalsanierung der Schule lagen der Gemeinde nun vor. Des Weiteren informierte er, dass durch die Auflage eines neuen Kommunalinvestionsprogramms (KIP) neue Fördermöglichkeiten für genau solche Projekte geschaffen wurden, welches finanzschwache Kommunen abrufen können.
Oliver Eppenauer informierte stellvertretend für den Bürgermeister, dessen Stimme ihm Probleme machte, dass der Bund ein Sondervermögen in Höhe von 3,5 Millionen Euro zur Förderung von Investitionen finanzschwacher Gemeinden in den Jahren 2015 bis 2018 zur Verfügung gestellt hat.
Bayern kann davon 289,24 Millionen Euro abrufen. Förderfähige Maßnahmen sind beispielsweise die energetische Sanierung von Einrichtungen frühkindlicher Infrastruktur oder - wie in Unterleinleiter - kommunale Einrichtungen der Schulinfrastruktur.
Frage der Finanzkraft
Es ist definiert, wann eine Gemeinde als finanzschwach anzusehen ist. Unterleinleiter fällt dabei in die Kategorie: "Durchschnittliche Finanzkraft je Einwohner der Jahre 2011 bis 2013 unter dem Landesdurchschnitt der Gemeindegrößenklasse." Eppenauer zeigte im Vergleich, dass die Finanzkraft der Unterleinleiter in den vergangenen Jahren niedriger war als der Landesdurchschnitt.
Im Jahr 2011 lag die Finanzkraft in Unterleinleiter bei 314,45 Euro und die im Landesdurchschnitt bei 367 Euro; 2012 bei 335,81 im Vergleich zum Landesdurschnitt mit 382 Euro; 2013 bei 383,92 Euro, während der Durchschnitt im restlichen Land bei 442 Euro lag. Gefördert werden bis zu 90 Prozent der förderfähigen Ausgaben, die allerdings höher als 50 000 Euro sein müssen - im Fall von Unterleinleiter wäre auch das gegeben. Um gute Chancen zu haben, bei der Förderung berücksichtigt zu werden, schlug Riediger vor, sich so schnell wie möglich zu bewerben: "Wir sind schon gut vorbereitet."
Überlegungen gab es, wie schnell ein Zuschlag käme und wie zügig die Maßnahmen begonnen werden könnten. "Die Bewerbung endet am 15. Februar und bis 2018 muss die Maßnahme fertig sein. Das könnten wir schaffen", erklärte der Bürgermeister.