Druckartikel: Und aaf fränggisch?

Und aaf fränggisch?


Autor: Josef Hofbauer

Forchheim, Donnerstag, 13. Februar 2020

In Nordfriesland (Schleswig-Holstein) und in der Lausitz (Brandenburg und Sachsen) sowie in einigen Gebieten Niedersachsens sind zweisprachige Ortstafeln bereits Realität. Skifahrer kennen diese Praxi...


In Nordfriesland (Schleswig-Holstein) und in der Lausitz (Brandenburg und Sachsen) sowie in einigen Gebieten Niedersachsens sind zweisprachige Ortstafeln bereits Realität. Skifahrer kennen diese Praxis auch aus Südtirol. Aber auch in Rumänien erlaubt das Kommunalverwaltungsgesetz in einigen ausgewählten Orten eine zwei- oder mehrsprachige Beschilderung. Auch in Oberschlesien heißen wieder zweisprachige Begrüßungstafeln die Gäste an den Ortseingängen willkommen.

Noch nicht durchgesetzt hat sich diese Zweisprachigkeit im Frankenland. Auf dem Ortsschild von Ärmaschdood steht nur die schriftdeutsche Version Ebermannstadt, Gössmaschdaa kennt der Gast nur unter Gößweinstein und Maigisch firmiert ausschließlich unter Weingarts. Das muss nicht sein.

Der zum Mark Igensdorf gehörende Ortsteil Pommer, im Volksmund auch als Wummer bekannt, hat hier den Anfang gemacht. Hier haben Mutige mit der Frankonisierung der Bergstraße begonnen. Zukunftweisend heißt die Gegend nun fränkisch/englisch Röhdcity. Nachahmung erwünscht.