In die Frage, was mit dem Gelände des früheren E-Centers in der Kronacher Industriestraße passiert, kommt Bewegung. Hier gehen die Verhandlungen mit möglichen Interessenten langsam in die entscheidende Phase, wie wir in unserer Dienstagsausgabe (Seite 9) berichteten. Unklar bleibt hingegen die Situation in der unmittelbaren Nachbarschaft beim Rewe-Markt.

Pachtvertrag bis Jahresende

Rewe hatte sich bereits 2015 mit Neubauplänen für ein Gelände an der Bundesstraße 173 bei Ruppen an den Kronacher Stadtrat gewendet. Dieser hatte einer entsprechenden Bauleitplanung mehrheitlich zugestimmt. Von Teilen des Gremiums, aus der Industriestraße und vom Staatlichen Bauamt gab es allerdings Gegenwind. Vor allem die Verkehrssituation am geplanten Standort weckte Zweifel am Projekt.
In dieser Hängepartie entschied sich Rewe Mitte 2016, seinen Pachtvertrag für den bestehenden Markt bis Ende 2017 zu verlängern. Wie es in rund zehn Monaten weitergehen soll, ist offenbar noch immer nicht spruchreif. Pressereferentin Ursula Egger von der Rewe Group stellte auf Nachfrage unserer Zeitung jedenfalls fest: "Es gibt nichts Neues." Dies habe ihr der für den Bereich Expansion zuständige Josef Hassler mitgeteilt, der seinerzeit auch die Pläne im Stadtrat vorgestellt hatte.

An Gerücht ist nichts dran

Immer wieder kursierenden Gerüchten, Rewe könnte doch an die Stelle des E-Centers treten, wird derweil von Jens Schick ein Riegel vorgeschoben. Als Geschäftsführer der SSE Verwaltungs-GmbH ist er mit der Zukunft des E-Center-Geländes befasst. Er erklärte auf unsere Anfrage: "Ich habe einen ganzen Stapel von Interessenten, aber Rewe wollte nicht mit mir sprechen. Das waren so ziemlich die einzigen, die nicht mit mir sprechen wollten." mrm