Umstrukturieren heißt...
Autor: Klaus Schmitt
LKR Haßberge, Donnerstag, 04. Mai 2017
E gal ob auf Bundes-, Landes- oder örtlicher Ebene: Änderungen im Gesundheitswesen lassen sich nur schwer, wenn überhaupt, umsetzen. Zu viele Beteiligte red...
E gal ob auf Bundes-, Landes- oder örtlicher Ebene: Änderungen im Gesundheitswesen lassen sich nur schwer, wenn überhaupt, umsetzen. Zu viele Beteiligte reden mit. Es geht nicht nur um Medizin, sondern um viele Interessen.
Der Landrat und die Verantwortlichen, die ein Zukunftskonzept für die Haßberg-Kliniken mit den drei Häusern in Haßfurt, Ebern und Hofheim entwickeln und umsetzen sollen, haben eine Aufgabe, die unpopuläre Entscheidungen bringen wird. Die Strukturen müssen geändert werden, heißt es. Und das bedeutet, dass Abteilungen und ganze Standorte wackeln.
Dabei hätten es die Bürger im Landkreis zu einem großen Teil selbst in der Hand. Sie können entscheiden, wo sie sich behandeln lassen. Wer seine Schulter lieber in München als im Kreis Haßberge richten lässt, unterstützt nicht die Haßberg-Kliniken. Aber: Jeder hat das Recht, für sich die beste medizinische Versorgung zu wählen. Das macht jeder und das ist in Ordnung so. Jede Entscheidung hat mehrere Seiten und sie zieht Folgen nach sich.