Druckartikel: Umgestaltung des Bauhofs wird teurer

Umgestaltung des Bauhofs wird teurer


Autor: Sigismund von Dobschütz

Oberthulba, Donnerstag, 30. August 2018

Sigismund von Dobschütz Mit einer guten und einer schlechten Nachricht überraschte Oberthulbas Bürgermeister Gotthard Schlereth (CSU/FWG) am Dienstag den Gemeinderat in dessen erster Sitzung nach der ...


Sigismund von Dobschütz Mit einer guten und einer schlechten Nachricht überraschte Oberthulbas Bürgermeister Gotthard Schlereth (CSU/FWG) am Dienstag den Gemeinderat in dessen erster Sitzung nach der Sommerpause.

Die gute zuerst: Die von der Marktgemeinde bei der Regierung von Unterfranken beantragte Zuwendung zur Neugestaltung des Bereichs Obere und Untere Ecke in Oberthulba wurde in voller Höhe der bei 70-prozentiger Förderung maximal möglichen 250 000 Euro genehmigt. "Der Zuwendungsbescheid ist da", bestätigte Kämmerer Klaus Blum. Die Baumaßnahme ist abgeschlossen und die Schlussabrechnung in Vorbereitung. Das staatliche Geld wird also demnächst im Haushalt verbucht werden können.

Die schlechte Nachricht war allerdings, dass die laufende Befestigung der Außenflächen am gemeindlichen Bauhof durch zusätzlich vorgenommene Arbeiten wesentlich teurer geworden ist als ursprünglich vom Gemeinderat beschlossen. Nur 34 000 Euro sind im Haushalt eingestellt. Doch dieser Kostenrahmen wird um 21 000 Euro (62 Prozent) überschritten.

Bürgermeister Schlereth meinte dazu: "Es wäre hilfreicher gewesen, wenn diese zusätzlichen Maßnahmen früher angemeldet worden wären." Doch er sah ein: "Sie machen durchaus Sinn."

Die Mehrkosten waren teilweise durch Schotterung einer bisher von einem Berg unsortierter Sandsteine belegten Teilfläche entstanden. Diese Sandsteine mussten zuvor auf mögliche spätere Verwendung aussortiert und an anderer Stelle gelagert werden. "Allein dies hat einen Tag gedauert", berichtete Bauhofleiter Bernd Wald. "Der Bagger war nun schon mal da", entschuldigte er die spontane Maßnahme.

Die vorherige Einholung eines Gemeinderatsbeschlusses sei wegen der Sommerpause nicht möglich gewesen. Weitere Mehrkosten verursachte der zusätzliche Bau einer Stützmauer zwischen der asphaltierten Fläche und einer höher gelegenen, die zudem frisch geschottert wurde.

"Sinnvolle Ausgabe"

Dritter Bürgermeister Mario Götz lobte trotz der hohen Mehrkosten die Initiative des Bauhofleiters. Die bisherige Herrichtung der Außenflächen sei gut gemacht worden. Die 21 000 Euro seien zwar viel Geld, "aber es ist eine sinnvolle Ausgabe". Zweiter Bürgermeister Jürgen Kolb bestätigte dies: "Der Bauhof wird in Zukunft besser arbeiten können." Als dann noch Bürgermeister Schlereth dem Gemeinderat versicherte, die zusätzlichen Kosten seien durch Einsparungen an anderer Stelle im Haushalt gedeckt, billigte das Gremium diese zusätzlichen Ausgaben einstimmig.

Am 11. September wird eine neue Halle auf dem Bauhofgelände aufgebaut. Danach soll es einen Ortstermin geben, versprach Schlereth den Ratsmitgliedern.