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Über 3000 Coburger würden profitieren


Autor: Redaktion

Coburg, Donnerstag, 16. Dezember 2021

Wer wenig verdient, könnte schon bald erheblich mehr im Portemonnaie haben: Die Ampel-Koalition in Berlin plant einen deutlich höheren gesetzlichen Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde - 2,40 Euro mehr ...


Wer wenig verdient, könnte schon bald erheblich mehr im Portemonnaie haben: Die Ampel-Koalition in Berlin plant einen deutlich höheren gesetzlichen Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde - 2,40 Euro mehr als bislang. Allein in Coburg würden davon 3060 Menschen profitieren - das sind 16 Prozent aller Beschäftigten in der Stadt. Darauf weist die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hin und beruft sich auf eine Analyse des Pestel-Instituts aus Hannover. Danach arbeiten in Coburg derzeit 680 Beschäftigte zum Mindestlohn von aktuell lediglich 9,60 Euro pro Stunde. Weitere 2380 Menschen liegen zwar darüber, verdienen aber trotzdem weniger als 12 Euro.

"Die versprochene Anhebung des Mindestlohns auf 12 Euro ist ein Meilenstein. Damit werden in der Region die Einkommen vieler Beschäftigter deutlich steigen - insbesondere in Hotels, Gaststätten, Bäckereien oder Fleischereien. Sie arbeiten häufig zu Löhnen, die zum Leben nicht reichen - auch weil Unternehmen ausgehandelte Tarifverträge unterlaufen", äußert sich Michael Grundl, Geschäftsführer der NGG-Region Oberfranken, in einer Pressemitteilung. red