Im Mittelpunkt der sehr schlecht besuchten Generalversammlung der Turnerschaft standen die Berichte des Oberturnwarts und der Abteilungsleiter, die Satzungsänderung, eine moderate Anhebung der Beiträge und die Ehrung langjähriger Mitglieder.
Der seit einem Jahr amtierende Vorsitzende Rudi Breuning konnte in sportlicher Hinsicht auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, im finanziellen Bereich musste der Verein aber die Belastung durch die Erneuerung der Heizung verkraften. Als Höhepunkt stellte er das Sommerfest besonders heraus, das zu einem richtigen Familienfest wurde. Er lud auch bereits die Mitglieder mit ihren Freunden und Bekannten zum Sommerfest am 7. Juli ein.
Die Turnabteilung habe mit seinen vielen Übungsleitern und Helfern im vergangenen Jahr wieder ein riesiges Programm abgewickelt, bemerkte Oberturnwart Peter Jakoubek in seinem Übersichtsbericht. Dabei galt es alle Übungsstunden vom Mutter-Kind-Turnen bis zum Seniorenturnen im Breiten- wie im Wettkampfsport, aber auch die verschiedensten Veranstaltungen durchzuführen. Im Geräteturnen habe die 1. Mannschaft 2016, aufgrund der zu geringen Personaldecke, in die Bayernliga absteigen müssen. Man wolle sich aber nicht mit fremden Turnern verstärken, sondern vermehrt Turner aus dem Turngau einbeziehen. Zur Betreuung der 18 Jugendlichen seien zurzeit fünf Trainer im Einsatz. Für den Nachwuchs konnte Ahmed Arin als Trainer gewonnen werden. Am erfolgreichsten sei die C-Jugend gewesen, die mit Florian Müller, Martin Koch, Daniel Roppel, Lorenz Schmidt und Vincent Wiesmann den Meistertitel des Turngaus sowie von Oberfranken und den 3. Platz bei der Bayerischen Meisterschaft erringen konnte. Gut angenommen werden Gymnastik und Yogaübungen mit Ingeborg Poltermann am Dienstagvormittag und Fitnessgymnastik und Steppaerobic mit Steffi Göhring und Ingeborg Poltermann am Mittwochabend.

Erfolgsgarant Helmuth Vetter

Die Leichtathletik zählt zu den größten Abteilungen der Turnerschaft. Zahlenmäßig sehr stark sei die Kinder- und Schülerabteilung, die mittlerweile aus 60 Kindern besteht, wie Brigitte Eichner-Grünbeck berichtete. Die Jugendlichen im Alter von 15 bis 20 Jahren würden dreimal wöchentlich von Helmuth Vetter gefördert.
Erfreuliches konnte der Volleyball-Abteilungsleiter Jürgen Schardt von der Damen-Volleyballmannschaft berichten. Das neu formierte Team belegte mit einer konstanten Leistung in der Bezirksklasse West, hinter dem Meister SG Grub, den 2. Platz und erkämpfte sich mit zwei Siegen in den folgenden Relegationsspielen den Aufstieg in die Bezirksliga. Bei der Männer-Basketballmannschaft verlief die Spielrunde in der Bezirksliga nicht so gut, wie Abteilungsleiter Achim Nyirö vermeldete. Nach einer enttäuschenden Saison, mit nur einem Sieg bei 17 Niederlagen, musste das Team in die Bezirksklasse absteigen.
Wer sportliche Bewegung, Kameradschaft, Spaß und ein gemütliches Beisammensein nach dem Training schätzt, der sei bei den Freizeitfußballern und Hobby-Volleyballern gut aufgehoben, meinte Klaus Kleiner, Abteilungsleiter für Allgemeinsport. Etwa 20 Mädchen und Buben würden regelmäßig an den Übungsstunden der Schwimmabteilung teilnehmen, erläuterte Abteilungsleiter Hans Braun.
Der von der Kassiererin Margot Fischer vorgelegte Haushaltsplan fand die einhellige Zustimmung der Versammlung. Auch die moderate Anhebung der Beiträge wurde ohne Gegenstimme beschlossen. Ab 2018 gelten folgende Beitrage: Kinder bis 14 Jahre: 42 Euro, Jugendliche 15-18 Jahre: 48 Euro, Erwachsene: 72 Euro, Familienbeitrag 1 (Ehepaare mit Kindern): 90 Euro, Familienbeitrag 2 (Ehepaare mit Jugendlichen bis 21 Jahre): 108 Euro, Sonderbeitrag (Kind mit Begleitperson): 54 Euro.
Vorsitzender Rudi Breuning freute sich, dass er zahlreiche langjährige Mitglieder ehren konnte, darunter die beiden Ehrenmitglieder Karl Braune und Heinrich Morgenroth für 70-jährige Treue sowie Walfried Bayer und Ferdinand Plendl für 65-jährige Mitgliedschaft. Für 25 Jahre wurden Rudi Breuning und Alfred Thieret geehrt, für 40 Jahre Hans Richter, Thomas Werner und Eberhard Stettner.
Alfred Thieret