Treues Trio an der Posaune
Autor: Manfred Wagner
Königsberg in Bayern, Donnerstag, 31. März 2016
Seit 1928 lautet ihr Motto: "Gott loben ist unser Amt!" Der Posaunenchor Holzhausen blickt auf eine lange Tradition zurück und ehrte drei seiner Leistungstr...
Seit 1928 lautet ihr Motto: "Gott loben ist unser Amt!" Der Posaunenchor Holzhausen blickt auf eine lange Tradition zurück und ehrte drei seiner Leistungsträger: Posaunenchor-Obmann Erich Haßfurter zeichnete Willi Koch für sein 50. Bläserjubiläum aus, sein Sohn Jürgen Koch feierte bereits sein 40. Jubiläum, und Thorsten Schmidt bläst seit einem Vierteljahrhundert die Posaune. Die Auszeichnungen erfolgten bei einem Festgottesdienstes in der Holzhäuser Heilig-Kreuz-Kirche.
Einst Gründungsmitglied in Dörflis
Erich Haßfurter würdigte in einer kurzen Ansprache die Verdienste der Geehrten. Vor einem halben Jahrhundert war Willi Koch bei den Gründungsmitgliedern des Posaunenchors in Dörflis dabei.
Ursprünglich von Herbert Hofmann aus Gleisenau an der Zugposaune angelernt, wechselte er später auf die Tuba, die er heute noch mit großer Leidenschaft spielt. Viele Jahre war er in Dörflis bei der Jungbläserausbildung aktiv. Vor nun 21 Jahren wechselte er zum Posaunenchor nach Holzhausen und ist seitdem eine verlässliche und tragende Stütze der kirchlichen Festmusik.
Sein Sohn Jürgen trat früh in die Fußstapfen seines Vaters, der ihn vor 40 Jahren auf der Trompete anlernte. Bald bemerkte der begabte Jungmusiker, dass ihm auch das Dirigieren im Blut liegt und viel Spaß und Freude bereitet. Und so ist er seit 23 Jahren als Chorleiter und Bläser in Holzhausen tätig. Vor allem seinem Einsatz und seinem Können ist es zu verdanken, dass der Posaunenchor Holzhausen weit über den lokalen Bereich hinaus bekannt und geschätzt wird. Seit mehr als zehn Jahren schwingt Jürgen Koch zudem als Bezirkschorleiter den Taktstock.
Als Dritter wurde Thorsten Schmidt beglückwünscht. Bei Erich Haßfurter erlernte er vor 25 Jahren das Spiel auf der Zugposaune. Der Obmann appellierte bei dieser Gelegenheit, bei Kindern, Enkeln und im Bekanntenkreis um Nachwuchs zu werben. Nur genug Jungbläser, betonte er, garantieren den Fortbestand des Chors. Und nur so, sagte er, könne verhindert werden, dass der Holzhäuser Kirchenmusik eines Tages im wahrsten Sinne des Wortes die Luft ausgeht. mw