Trebgast vertagt Entscheidung über weitere E-Ladesäulen
Autor: Dieter Hübner
Trebgast, Donnerstag, 18. März 2021
Im Landkreis Kulmbach wird wieder ein Projekt zur "E-Mobilität" aufgelegt. Die Regierung signalisiert die Zusammenarbeit mit der Firma N-ergie zur Errichtung von E-Ladesäulen. Leitkommune dafür ist di...
Im Landkreis Kulmbach wird wieder ein Projekt zur "E-Mobilität" aufgelegt. Die Regierung signalisiert die Zusammenarbeit mit der Firma N-ergie zur Errichtung von E-Ladesäulen. Leitkommune dafür ist die Stadt Stadtsteinach.
Unter Berücksichtigung einer Städtebauförderung würden für die Gemeinde Trebgast unter dem Strich Kosten von rund 3000 Euro entstehen. Betriebs- und Unterhaltskosten fallen nicht an. Vorgabe ist es, möglichst in der Ortsmitte ein Grundstück mit zwei Stellplätzen zur Verfügung zu stellen und ein Hinweisschild anzubringen.
Nach Ansicht von Bürgermeister Herwig Neumann (CSU/NWG) würde sich dafür der Steinhauerplatz anbieten. Geprüft werden müsste, ob dort genug Strom vorhanden ist.
Albert Kolb (SPD/WG) erinnerte daran, dass dieses Projekt bereits im März 2016 und im September 2017 im Gremium behandelt und jeweils abgelehnt wurde: "Ich habe nichts gegen E-Autos, aber die Bereitstellung einer Tankstelle kann nicht Aufgabe einer Gemeinde sein."
Mit dem Hinweis des Bürgermeisters "Wir müssen uns heute nicht entscheiden. Ein entsprechender Antrag muss bis zum 31.12. gestellt werden. Bis dahin können wir uns noch Gedanken machen" war das Thema erst einmal wieder erledigt. Auf dem Betriebsgelände der Firma Fahrzeugbau Schubert in der Bayreuther Straße 48 wurde im November 2020 die erste E-Tankstelle in Trebgast errichtet.
Bauanträge befürwortet
Für folgende Bauanträge erteilte das Gremium das gemeindliche Einvernehmen: Wohnhausanbau auf dem Grundstück Flurnummer 758/758/1 der Gemarkung Trebgast (Abwasserbeseitigung durch eine Kleinkläranlage), Wohnhausanbau mit Technikraum und Holzlege auf dem Grundstück Flurnummer 1190 der Gemarkung Trebgast sowie Umbau und Modernisierung des Zweifamilienhauses und Umnutzung eines Scheunenteils zu einem Heizraum für eine Hackschnitzelanlage auf dem Grundstück Flurnummer 26 der Gemarkung Lindau (Abwasserbeseitigung durch die Kläranlage Lindau im Trennsystem).
Beim Wohnhausneubau mit Doppelgarage auf dem Grundstück Flurnummer 473/28 der Gemarkung Trebgast wurden folgende Abweichungen vom Bebauungsplan befürwortet: Walm- statt Satteldach, Dachneigung 22 statt 38 bis 45 Grad. Eine Überbauung der im Grundstück befindlichen öffentlichen Leitung ist nicht gestattet.
Die Fläche der Kompostieranlage des Landkreises Kulmbach am Ortsausgang in Richtung Harsdorf wurde neu an den Betreiber Florian Schleicher, Lindau, verpachtet. Das ausgediente Feuerwehrauto LF 8 wurde für 9000 Euro verkauft.
Der Rundweg um den See wurde durch das Hochwasser Ende Januar an einigen Stellen unterspült. Die Instandsetzung wird vom gemeindlichen Bauhof erledigt.