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Trebgast geht als erste Kommune mit zweitem Förderprogramm ins Netz


Autor: Dieter Hübner

Trebgast, Donnerstag, 17. Dezember 2015

Am 18. Dezember 2014 traf man sich im Trebgaster Rathaus zur Unterzeichnung der Vereinbarung über den DSL-Ausbau. Heute, also genau ein Jahr später, geht die neue Anlage offiziell ...
Bürgermeister Werner Diersch und Friedrich Weinlein von der Telekom geben den Startschuss für das schnelle Internet. Foto: Dieter Hübner


Am 18. Dezember 2014 traf man sich im Trebgaster Rathaus zur Unterzeichnung der Vereinbarung über den DSL-Ausbau. Heute, also genau ein Jahr später, geht die neue Anlage offiziell in Betrieb. Damit ist Trebgast die erste Kommune im Landkreis Kulmbach, die nach dem zweiten Förderprogramm für ein schnelleres Internet ans Netz geht.
Die Bürger können mit dem Jahr 2015 zufrieden sein. "Nach der Fertigstellung und Öffnung des Bahnübergangs Weiherweg können wir kurz vor Jahresende mit der Freischaltung der schnelleren VDSL-Leitung ein weiteres größeres Projekt erfolgreich abschließen", bilanzierte Bürgermeister Werner Diersch. Mit einem symbolischen Druck auf einen magenta-farbenen Startknopf in der Lindauer Straße an einem von vier neu installierten Multifunktionsgehäusen löste er bei der Telekom einen abschließenden internen Systemdurchlauf aus.
Das Ingenieurbüro Reuther NET Consulting betreut die Verwaltungsgemeinschaft Trebgast bereits seit sechs Jahren. Ingenieur Siegbert Reuther erinnerte daran, dass der Hauptort selbst schon vom ersten Ausbau stark profitiert hat. Jetzt seien Lindau und Feuln stark verbessert worden, damit sei auch Waizendorf schneller geworden. "Es gibt jetzt in Trebgast selbst keinen Anschluss mehr, der richtig schlecht ist."
Zugegebenermaßen existierten noch einige wenige weiße Flecken wie Rehleithen, Michelsreuth und Eichholz, wo man noch im hohen einstelligen beziehungsweise knapp zweistelligen MBit-Bereich liege. Um auch diesen Außenbereichen einen Schub zu geben, sei noch eine stattliche Fördersumme vorhanden. Dann wäre Trebgast auch die erste Kommune im Landkreis ohne weißen Fleck. Von den 214 oberfränkischen Kommunen sei Trebgast mit der Inbetriebnahme unter den ersten zehn. Darauf könne man stolz sein.
Friedrich Weinlein, kommunaler Ansprechpartner der Deutschen Telekom Technik, verwies auf den Ausbau, bei dem 8,4 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und vier Schaltgehäuse neu aufgestellt wurden (zwei in Trebgast, je eines in Feuln und Lindau). Davon profitieren rund 300 Haushalte, die künftig mit bis zu 50 Mbit/s surfen können. "Das neue Netz ist so leistungsfähig, dass telefonieren, surfen und fernsehen gleichzeitig möglich sind. Andreas Rudloff, Ansprechpartner Infrastrukturvertrieb der Telekom, wies darauf hin, dass die Kunden selbst aktiv werden müssen. "Die schnellen Internetanschlüsse kommen nicht von allein in die Haushalte." Ausbaupläne unter www.telekom.de/schneller, Neukunden: 0800 330 3000 (kostenlos), Telekom-Kunden: 0800 330 1000 (kostenlos).