Trainer Ihl stellt nach erneutem Debakel die Bock-Frage
Autor: Peter Balthasar
Bad Neustadt an der Saale, Sonntag, 12. Dezember 2021
TV Gelnhausen - HSC Bad Neustadt 36:20 (14:8). Dieses neuerliche Debakel für den HSC wird wohl endgültig zu einem personellen Umbruch mit Blick auf die nächste Saison führen. "Ich habe nach dem Spiel ...
TV Gelnhausen - HSC Bad Neustadt 36:20 (14:8).
Dieses neuerliche Debakel für den HSC wird wohl endgültig zu einem personellen Umbruch mit Blick auf die nächste Saison führen. "Ich habe nach dem Spiel jeden Spieler im Einzelgespräch gebeten, mir zu sagen, ob er noch Bock hat, für den HSC zu spielen", so Coach Frank Ihl.
Diese Frage lässt keine Zweifel aufkommen, warum die wenigen Zuschauer in Gelnhausen eine einseitige Partie erlebten. Die Saalestädter gingen mit dem ersten Angriff durch Maximilian Drudes einzigen Treffer in Führung und hielten die Partie mit Derbycharakter bis zum 4:4 offen - wobei Felix Wolf drei Treffer in Folge gelangen.
Doch dieser hatte nach zwölf Minuten sein Pulver verschossen, scheiterte danach mehrmals am überragenden TV-Keeper Julian Lahme und machte noch vor dem Seitenwechsel Christopher Früh auf Linksaußen Platz.
Faden völlig verloren
Nach einer Viertelstunde setzten sich die Hessen durch sechs Treffer in Serie auf 10:4 ab - die frühe Vorentscheidung. "In dieser Phase haben wir in der Deckung gegen den Tempohandball des Gegners keinen Zugriff gefunden, haben uns ins der Offensive schwach in der Chancenverwertung präsentiert und wurden durch Schiedsrichterentscheidungen nicht beglückt", rekapitulierte Ihl.
Wirkungslos blieb die von ihm genommene Auszeit; Ihls Schützlinge fanden bis Spielende den Faden nicht wieder.