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Tragkraftspritze: Räte entscheiden sich für Neuanschaffung


Autor: Franz Galster

Obertrubach, Donnerstag, 09. Februar 2017

Groß war das Interesse der Zuhörer bei der jüngsten Gemeinderatssitzung im Rathaus von Obertrubach. Bereits mehrfach behandelt worden ist ein Antrag auf Err...


Groß war das Interesse der Zuhörer bei der jüngsten Gemeinderatssitzung im Rathaus von Obertrubach. Bereits mehrfach behandelt worden ist ein Antrag auf Errichtung eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in Obertrubach. Aufgrund mehrerer deutlicher Abweichungen von den Festsetzungen des Bebauungsplans bereitete die Behandlung den Räten in der Vergangenheit erhebliche Bauchschmerzen.
Vor Ablauf einer Frist von acht Wochen ohne Stellungnahme musste jetzt eine Entscheidung für den Antrag her. Andernfalls gilt der Antrag als befürwortet.
Also hatte man tags zuvor bei einem Ortstermin in Anwesenheit des Gemeinderats ein Schnur- und Lattengerüst errichtet, um das Objekt anschaulicher werden zu lassen. Geschäftsführer Ulrich Meierhöfer sah in der Sitzung das Objekt sehr kritisch. Die geplante Dachform oder auch die Geschossigkeit würden markant von den Vorgaben abweichen. Die Gemeinderäte dagegen ließ der Ortstermin offenbar umdenken. Ihr Stimmungswandel führte überraschend zur einstimmigen Absegnung des Bauantrags.


Dorferneuerung in Wolfsberg

Glatt winkten die Gemeinderäte auch einen Antrag des Zweckverbands zur Wasserversorgung der Betzensteingruppe durch. Auf der Fl. Nr. 335, Gemarkung Geschwand, einem Grundstück zwischen Linden und Leimersberg, soll demnach ein Drucksteigerungspumpwerk errichtet werden.
Voran geht es auch beim Thema Dorferneuerung Wolfsberg. Wie Bürgermeister Markus Grüner (CSU) berichtete, hat inzwischen ein Gespräch mit dem Amt für Ländliche Entwicklung in Bamberg stattgefunden. Von dort lag ein dreiseitiges Schreiben vor, das am 1. Februar mit dem Planungsbüro im Rathaus von Obertrubach behandelt wurde. Ziel ist es, die Antragsunterlagen bis Ende April fertigzustellen für den ersten Bauabschnitt der Ortsdurchfahrt Wolfsberg.


Verordnung aufgehoben

Der Kommandant der FFW Bärnfels, Andreas Lang, hat den Gemeinderat darüber informiert, dass die Tragkraftspritze nicht mehr funktionsfähig ist. Eine Reparatur würde 4650 Euro kosten. Dies erachteten die Obertrubacher Gemeinderäte allerdings als wirtschaftlich nicht sinnvoll. Einmütig beschloss der Rat deshalb eine Neuanschaffung der Feuerwehrspritze.
Die erforderlichen Mittel von rund 12 000 Euro werden im Haushalt 2017 berücksichtigt. Der Freistaat fördert die Anschaffung mit 4700 Euro.
Geschäftsführer Meierhöfer berichtete davon, dass das Landratsamt die Gemeinden über den Erlass der Bayerischen Luftreinhalteverordnung (BayLuftV) durch die Bayerische Staatsregierung informiert hat. Aufgrund der Bestimmungen dieser Verordnung besteht seit Januar dieses Jahres nicht mehr die Möglichkeit, dass Gemeinden durch eine Verordnung das Verbrennen von holzigen Gartenabfällen auch innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile zulassen können.
Der Gemeinderat beschloss vor diesem Hintergrund, die damit obsolet gewordene eigene Verordnung aus dem Jahr 2005 wieder aufzuheben.
Die Leitung der Grundschule trat an die Gemeinde mit der Bitte um die Anschaffung einer digitalen Tafel heran. Kernstück ist ein Multitouch-Display zum Preis von 6619 Euro. Eine Entscheidung darüber, ob das Gerät geleast oder gekauft werden soll, steht allerdings noch aus.