Tradition der "Casimiriana" im 128. Jahr
Autor: Gerold Snater
Königsberg in Bayern, Montag, 29. Mai 2017
Über 150 Jahre besteht die Coburger Schülerverbindung "Casimiriana". Seit 128 Jahren pflegt sie Beziehungen nach Königsberg. Der Ursprung liegt im Winter 18...
Über 150 Jahre besteht die Coburger Schülerverbindung "Casimiriana". Seit 128 Jahren pflegt sie Beziehungen nach Königsberg. Der Ursprung liegt im Winter 1887/88, und zwar in einer Tanzstunde. Königsberg war, umringt von bayerischem Territorium, eine Exklave Sachsen-Coburg-Gothas. Sophie Leis und Hulda Carl schlossen damals in Coburg mit Schülern der "Casimiriana" Freundschaft, und die Schülerverbindung unternahm im Sommer 1889 ihren ersten Ausflug nach Königsberg. Bis heute lebt die Tradition: Am Vorabend zu Christi Himmelfahrt begeht die "Casimiriana" auf dem Schlossberg ihren Kommers. Im Anschluss ziehen die Verbindungsschüler im Fackelzug zum Marktplatz und singen schmissige Burschenlieder. Vor dem Regiomontanusbrunnen hielt diesmal Markus Voelckel, eine in lateinischer oder - heuer - in altgriechischer Sprache verfasste Laudatio auf den in Königsberg geborenen Mathematiker und Astronomen Regiomontanus. Foto: G. Snater