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"Tourismus-Krone" als Ansporn


Autor: Pauline Lindner

LKR Forchheim, Freitag, 26. Oktober 2018

Die Fränkische Schweiz ist ein Besuchermagnet. Für Leuchttürme und für innovative Angebote gibt es jetzt einen Preis.
Die Fränkische Schweiz bietet zahlreiche Attraktionen, die Brauereientour ist nur eine davon. Foto: löw, Archiv


Mehr als eine Million gewerblicher Übernachtungen verzeichnete die Fränkische Schweiz im vergangenen Jahr. Das belegt, dass der Forchheimer Raum eine anerkannte und beliebte deutsche Tourismusregion ist.

Der Erfolg beruht auf den Anstrengungen von Gastronomen, aber auch von Anbietern von Freizeitaktivitäten. Und sie müssen fortgesetzt werden und durch neue Ideen ergänzt. Das waren die Ausgangsgedanken, als sich Sparkasse, Landratsamt und Tourismuszentrale zusammensetzten. Und eine "Krone" schufen.

So nennen sie den Preis, der die Attraktivität der örtlichen Akteure auf dem Gebiet des Tourismus herausstellen soll. "Es ist ein innovatives Projekt, das auf der großen Tradition aufbaut", betonte Landrat Hermann Ulm bei der Präsentation. Man wolle die Quantität nutzen, um die Qualität zu stärken.

Deshalb läuft der Wettbewerb, zu dem man sich ab heute bewerben kann, auf zwei Gleisen. Die Kategorie "Leuchttürme", deren bisherige Leistungen Strahlkraft in der ganzen Region haben, und die Kategorie der Start-ups für neue Ideen und Konzepte.

Künstlerin beauftragt

Der "Tourismus Oscar", so der Begriff von Sparkassenvorstand Ewald Maier, soll die Wertschätzung des wichtigen Wirtschaftsbereichs Tourismus erhöhen. Durchaus dem berühmten Filmpreis entsprechend haben die Schöpfer der Tourismuskrone die einheimische Künstlerin Cornelia Lottes beauftragt, für beide Kategorien eine Preisskulptur zu schaffen. Sie wird beim Tourismustag im Mai oder Juni verliehen.

Die ausgezeichnete Novität wird zudem mit 5000 Euro belohnt, damit sie realisiert werden kann.

Die zehnköpfige Jury, in der neben den Ideengebern Fachgremien wie Oberfranken Offensiv oder der Hotel- und Gaststättenverband vertreten sein werden, wird nicht nur die Bewerbungsbögen studieren, sondern auch vor Ort vorbeischauen, um eine qualifizierte Entscheidung treffen zu können. Bewerbungsunterlagen können über die neue Homepage der Tourismuskrone heruntergeladen werden.

Sylvia Auersberg von der Cima sieht den Wettbewerb als einen Schritt "weg vom Preis-Image hin zu einem Qualitäts-Image". Aus dem "Qualitätssiegel" der Tourismuskrone sollen ihrer Einschätzung nach Partnerschaften, Netzwerke und Kooperationen entstehen, beim Naturpotenzial wie bei Genussthemen.