"Tor zur Innenstadt" im Visier
Autor: Dieter Radziej
Burgkunstadt, Mittwoch, 09. Oktober 2019
Nicht nur durch kosmetische Maßnahmen, sondern auch durch eine Erneuerung und Sanierung der Versorgungsleitungen soll die Weihersbach-Straße in Burgkunstadt aufgewertet werden.
Während die Baumaßnahmen an den Bahnübergängen in den Stadtteilen erst 2020 beginnen werden, worüber die Deutsche Bahn informierte, wurden bei der jüngsten Sitzung des Stadtrates von Burgkunstadt hinsichtlich des Vollausbaus der Ortsstraße Weihersbach mit der Erneuerung und Sanierung der Versorgungsleitungen weitere wichtige Weichenstellungen vorgenommen.
Bei der vorangegangenen Bauausschusssitzung waren die Errichtung eines Einfamilienwohnhauses mit Carport auf dem Grundstück Schimmendorfer Straße 3, Gemarkung Gärtenroth, und die Nutzungsänderung einer Wohnung im Anwesen Marktplatz 10 in Burgkunstadt in eine Praxis für Naturheilkunde befürwortet worden. Keine Einwände gab es gegen die achte Änderung des Bebauungsplanes "Weidner" der Gemeinde Altenkunstadt.
Lediglich die Anbringung von zwei teilweise ein- und zweiseitig beleuchteten Werbeanlagen auf dem Grundstück Seewiese 2 hatte für eine längere Diskussion gesorgt, insbesondere wegen der nahe liegenden Bundesstraße. Geschäftsleiter Sven Dietel konnte auf Anfrage von Stadtrat Thomas Müller (Bürgerverein) jedoch darauf verweisen, dass die Fachbehörden dies ohnehin nochmals planungsrechtlich prüfen würden. Das Vorhaben selbst wurde dann bei einer Gegenstimmung befürwortet.
Zu Beginn der Stadtratssitzung begrüßte Bürgermeisterin Christine Frieß auch Sebastian Buttstädt von der Deutschen Bahn. Nachdem mit dem Stadtrat bereits Gespräche stattgefunden hatten, informierte Buttstädt nun über die Sanierung der sechs Bahnübergänge auf dem Abschnitt zwischen Kulmbach und Burgkunstadt. Einleitend wies er darauf hin, dass vorbereitende Arbeiten an den Kabeltrögen, Schächten, Querungen und Fundamenten noch in diesem Jahr anliefen und gegebenenfalls im März 2020 fortgeführt würden. Der Umbau der Sicherungsanlagen (Systemtechnik, Schranken, Lichtzeichen et cetera) beginne wegen der neuen Übertragungstechnik, die noch nicht zur Verfügung stehe, erst im Juni 2020.
Insbesondere weil dabei auch Bahnübergänge wie beispielsweise im Bereich Mainroth/Mainklein kurzfristig gesperrt werden müssen, wies Stadtrat Günter Knorr (CSU) auf die Belange der Landwirtschaft hin, für die nicht alle Übergänge geeignet seien. Mehrheitlich kristallisierte sich im Gremium die Meinung heraus, sich über diese Bedenken vor Ort ein Bild zu verschaffen.
Die Planungen der Deutschen Bahn und damit die Verwirklichung des Vorhabens in zwei Teilabschnitten wurde einvernehmlich gebilligt.
Bürgerwünsche aufgenommen
Im Vorfeld der Ausbaumaßnahmen im Weihersbach, verbunden mit einer Erneuerung/Sanierung der Versorgungsleitungen, hatte bereits ein Bürgerinformationsabend stattgefunden, und es wurden die dabei geäußerten Wünsche und Anregungen in die Planungen aufgenommen, die Diplom-Ingenieur Franz Ullrich (Plan & Werk, Bamberg) und Diplom-Ingenieur (FH) Matthias Schimm (Ingenieurbüro Miller, Nürnberg) vorstellten. Diese sahen von der Bahnhofstraße aus eine regelrechte Achse bis in den Weihersbach vor, wobei diese als ein regelrechter Eingang zur Stadt gesehen werden könne.