Tolle Akustik in der Klosterkirche
Autor: Richard Sänger
Münchaurach, Mittwoch, 02. Mai 2018
Das Bläsersensemble Paul Schemm gestaltete den Auftakt des Münchauracher Klosterfrühlings.
Jeden Frühling gibt es ein musikalisches Highlight in der Klosterkirche Münchaurach, denn zwischen Ostern und Pfingsten findet in der Klosterkirche der "Münchauracher Klosterfrühling" statt. Dabei wird von den Organisatoren Gerald Fink und Pfarrer Peter Söder immer besonderer Wert darauf gelegt, dass Stücke aus vergangener Zeit, aber auch Werke aus der Gegenwart auf dem Programm stehen.
Der Auftakt begann mit einem Konzert des Bläserensembles Paul Schemm mit Werken aus fünf Jahrhunderten. Im Bläserensemble vereinen sich seit vielen Jahrzehnten Blechbläser aus Franken, Bayern, Spanien und Ungarn, das in dieser Form einmalig ist. In der Besetzung von Trompeten, Flügelhorn, Posaunen, Horn, Bariton, Tuba und Percussion hat sich das Ensemble durch Teilnahme an internationalen Konzertreihen und Musikfestivals im In- und Ausland einen Namen gemacht.
Eine Fanfare für die Meisterschaft
Die Musiker um Paul Schemm spielen speziell für das Ensemble arrangierte Stücke in großer Brassband-Besetzung.Mit der "Nordic Fanfare" von Jacob de Haan stimmte das Ensemble die vielen Besucher auf das Konzert ein und schon bei den ersten Tönen zeigte sich die tolle Akustik der Klosterkirche. Die Nordic Fanfare wurde für die Eröffnungszeremonie der FIS Nordische Skimeisterschaften in Oberstdorf im Allgäu geschrieben. Die weiteren reichten dann von der Renaissance und Barock - etwa mit Claudio Monteverdis "Cantate Domino" - bis in die Bläsermusik der Neuzeit, zum Beispiel "La Storia" und "You raise me up" sowie "Procession of the Sorcerers" aus den 50er Jahren und von 1946. Aber auch die Orgel durfte nicht fehlen und von Michael Gunselmann waren "Sollt ich meinen Gott nicht singen" und "Air" (aus der D-Dur Suite) von Johann Sebastian Bach "Pastorale in G-Dur" zu hören.
Mit Standing Ovations bedankten sich die begeisterten Zuhörer beim Ensemble Paul Schemm und Michael Gunselmann und bei der Zugabe "Yellow Mountains" von Jacob de Haan wurden die Zuhörer nach St. Moritz entführt und das Ensemble brachte die Berge der Schweiz zum Leuchten.
Beim nächsten Konzert am kommenden Sonntag, 6. Mai, um 17 Uhr geht es mit Susanne Hartwich-Drüfel auf "eine europäische Zeitreise" mit Cembalomusik seit den Anfängen bis heute. Den Abschluss des Klosterfrühlings gestaltet der HerzoChor unter der Leitung von Gerald Fink mit "Chorstimmen für den Frieden."