Timo Baumann folgt Erich Strauß nach
Autor: Franz Galster
Forchheim, Montag, 14. Januar 2019
Als Höhepunkt stand beim Imkerverein Forchheim und Umgebung die Wahl des Vorstands im Raum. Vorsitzender Erich Strauß begrüßte dazu im kleinen Saal der Jahn-Kulturhalle unter anderen die Kreisvorstand...
Als Höhepunkt stand beim Imkerverein Forchheim und Umgebung die Wahl des Vorstands im Raum.
Vorsitzender Erich Strauß begrüßte dazu im kleinen Saal der Jahn-Kulturhalle unter anderen die Kreisvorstandschaft mit Wolf Dieter Schröber. Fünf Mitglieder des Vereins sind, wie Strauß berichtete, durch Tod ausgeschieden, drei traten aus. 13 sind als angehende Imker neu in den Verein eingetreten, was die Mitgliederzahl bei 168 stabilisiert.
Ausführlich ging Strauß auf die Situation der Bienen ein. Was das Trachtangebot betrifft, ergibt sich eine gravierende Umstrukturierung im Feldbau durch größer gewordene landwirtschaftliche Betriebe. So zeichnete Strauß ein kritisches Jahr für die Bienen. Der Anbau von Kartoffeln, Futterrüben, Hülsenfrüchten, Rotklee wie auch Luzerne sei weitgehend verschwunden. Auch der Körnerraps sei aufgrund geänderter Förderrichtlinien stark zurückgegangen.
Getreide und Mais sind jetzt die überwiegend angebauten Feldfrüchte. Aufgrund des frühen Wiesenschnitts entfällt das Blühen der Wiesenpflanzen und es verbleiben nur noch die Gräser. Auch das für Bienen wichtige Löwenzahnangebot scheidet, abgesehen von Obstgärten, weitgehend aus.
Der Jahrhundertsommer war flugmäßig ideal. Bei anhaltender Trockenheit war bei den blühenden Pflanzen außer Pollen zu wenig Nektar zu holen.
Seit Mitte der 80er Jahre haben die Imker die Varroa-Milbe zu bekämpfen. Jetzt kommt noch der Beutenkäfer hinzu. Trotz der Vielfalt der zur Verfügung stehenden Insektizide hält sich der Parasit.
Im Vereinsleben bedeutete die Wiedereröffnung des Lützelsdorfer Lehrbienenstandes einen Höhepunkt. Im Verein selbst hielten im Jahr 2017 165 Imker 1003 Völker. Die Zahlen für 2018 sind noch nicht erfasst. Es ist allerdings mit einer leichten Zunahme der gehaltenen Völker zu rechnen.