THW leistete 36 000 Dienststunden
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Forchheim, Dienstag, 17. Dezember 2019
Zurückblicken auf ein ruhigeres, aber nicht untätiges Jahr konnte das Technische Hilfswerk (THW) Forchheim bei seinem Jahresabschluss. Als neuer Mitarbeiter der Regionalstelle Bamberg sprach der Sachb...
Zurückblicken auf ein ruhigeres, aber nicht untätiges Jahr konnte das Technische Hilfswerk (THW) Forchheim bei seinem Jahresabschluss.
Als neuer Mitarbeiter der Regionalstelle Bamberg sprach der Sachbearbeiter für den Bundesfreiwilligendienst, Martin Kummer, über diese neue Art der Unterstützung für die Ortsverbände. Aktuell vier, ab Januar sogar fünf Bundesfreiwilligendienstleistende stehen direkt für die Arbeit in den Ortsverbänden zur Verfügung und entlasten somit das Ehrenamt. "Das einzige Beständige ist die Veränderung", sagte Kummer. So wird auch das THW einer ständigen Veränderung unterliegen, das aktuell in der Umsetzung befindliche Rahmenkonzept ist ein Teil davon.
40 Helfer erhielten für ihren Einsatz beim Schneechaos im Januar die Ehrennadel für Schneehelfer des Freistaats Bayern und des Kreis Traunstein. Dies war auch der erste Einsatz 2019 für das THW Forchheim, auf den Ortsbeauftragter Christian Wilfling zurückblickte. Einige weitere sollten folgen, so dass insgesamt 4200 Einsatzstunden und 1500 Stunden technische Hilfeleistung zusammenkamen. 36 000 ehrenamtliche Dienststunden leisteten die Helfer des Forchheimer THW. Auf 115 inlandseinsatzbefähigte Helfer (mit allen wichtigen Impfungen und Untersuchungen) kann der Ortsverband aktuell zurückgreifen.
Die Jugendarbeit ist eine wichtige Säule. Die derzeit 29 aktiven Junghelfer haben 3500 Stunden ihrer Freizeit mit dem THW verbracht.
Die ersten Auswirkungen des THW-Rahmenkonzepts haben auch den Ortsverband Forchheim erreicht. Aus der bisherigen Zweiten Bergungsgruppe wurde die "Schwere Bergung", die unter anderem Hochleistungsgeräte für das Eindringen in Trümmer beziehungsweise Beton vorhält. Zudem wurde die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung aufgebaut, die primär zur Unterstützung für andere Einheiten eingesetzt wird, jedoch auch autark kleinere bis mittlere Einsatzstellen abarbeiten kann.
Neben Ehrungen für langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im THW konnten Christian Wilfling und Martin Kummer auch eine besondere Ehrung vornehmen: Für 50 Jahre Mitgliedschaft erhielt Elmar Reck die Ehrenurkunde. Noch immer ist Elmar Reck aktiv in der Alters- und Ehrengruppe.
Außerdem holte der Ortsbeauftragte eine Ehrung nach: Werner Dittrich erhielt für sein besonderes Engagement und seine Einsatzbereitschaft in den vergangenen 35 Jahren das Helferzeichen in Gold mit Kranz. Den Jahresabschluss zum Anlass nahm der Ortsverband, um sich bei seinem Zugführer Roland Leikam zu bedanken. Zum 1. Januar wird er mit dem bisherigen Zugtruppführer Maximilian Petermann den Posten tauschen - symbolisch dafür tauschten die beiden die Abzeichen an ihrer Dienstuniform. Auf die Dankesworte durch den Ortsbeauftragten folgten ein großer Applaus und stehende Ovationen für den scheidenden Zugführer.