Thomas Schelhorn neuer Kommandant
Autor: Lothar Weidner
Weitramsdorf, Sonntag, 06. Januar 2019
Kommandowechsel bei der Feuerwehr: Thomas Schelhorn tritt nun offiziell die Nachfolge des vor einiger Zeit aus dem Amt geschiedenen Kommandanten Ulrich Höhn an. Im Vorfeld der Hauptversammlung war Sch...
Kommandowechsel bei der Feuerwehr: Thomas Schelhorn tritt nun offiziell die Nachfolge des vor einiger Zeit aus dem Amt geschiedenen Kommandanten Ulrich Höhn an. Im Vorfeld der Hauptversammlung war Schelhorn einstimmig gewählt worden. Als stellvertretender Kommandant fungiert künftig Dominik Bauer.
Auch im Feuerwehrverein wurden die Karten neu gemischt. Die Neuwahlen ergaben, dass nun Gerhard Moser den Vorsitz innehat. Als sein Stellvertreter fungiert Lucas Gotzmann.
Kehrt nun wieder Ruhe ein in der Feuerwehr und wird das Feuer unter dem Dach des Feuerwehrhauses gelöscht? Es kriselt nämlich in der Wehr. Dies hatte dazu geführt, dass Ulrich Höhn, Kommandant und Vorsitzender in Personalunion, vor einem halben Jahr "die Flinte ins Korn warf". Der stellvertretende Kommandant Thomas Schelhorn führte die Feuerwehr seitdem und als gewählter Interimsvorsitzender fungierte Christian Gunsenheimer, allerdings, wie er bei seiner Wahl im Juni 2018 betonte, nur so lange, bis ein neuer Vorstand steht.
Und Christian Gunsenheimer fuhr bei der Versammlung harte Geschütze über den Zustand in der Feuerwehr auf, der auch zu neun Abmeldungen führte. In seiner halbjährigen Amtszeit waren keine einfachen Gespräche zu führen, wie er feststellte. Sie standen unter der Prämisse: "So können wir nicht weitermachen, sonst geht es auf das Ende zu." Wunden und Verletzungen seien zu heilen, das sei künftig die Aufgabe eines jeden, meinte Gunsenheimer. "Es ist ein Schlussstrich zu ziehen." Er forderte ferner dazu auf, die Lager aufzulösen, einen neuen Weg des Umgangs zu finden und in vernünftigen Tönen miteinander umzugehen. "Der Schatz der Feuerwehr ist doch, dass alle mit vollem Herzen dabei sind", resümierte er.
19 Einsätze im vergangenen Jahr
Der bisherige Zweite und nunmehr Erste Kommandant betonte, dass trotz aller Probleme die Einsatzbereitschaft voll gewährleistet gewesen sei und dass die Zusammenarbeit mit den anderen Ortswehren geklappt habe. Ansonsten verwies Schelhorn auf 19 Einsätze im Jahr 2018, davon neun bei Bränden und acht technische Hilfeleistungen. 40 Übungen, Besprechungen und Schulungen waren zu verzeichnen. 419 Arbeitsstunden leisteten die Gerätewarte und die Fahrzeuge waren 2327 Kilometer unterwegs. Die Feuerwehr umfasst 111 Mitglieder, davon 45 aktive.
Jugendwart Daniel Strehler verwies für seine vier Anwärter auf die Christbaumsammelaktion und auf eine Menge Übungen in den Bereichen Fahrzeugkunde, Gerätekunde, Knoten und Stiche. Grußworte sprachen Bürgermeister Wolfgang Bauersachs ("Heute gab es hoffentlich ein reinigendes Gewitter"), Kreisbrandrat Manfred Lorenz ("Nach vorne schauen"), Kreisbrandmeister Jannic Christ und Kreisbrandinspektor Christian Boßecker ("Haltet die Feuerwehr am Leben"). Doris Weidner