Therme zieht auch in Gütersloh
Autor: Mario Deller
Bad Staffelstein, Mittwoch, 10. Juli 2019
Die Werbewirksamkeit der Social-Media-Welt ist auch in Bad Staffelstein ein Thema. Zum Beispiel mit 360-Grad-Luftbildern, die von Drohnen angefertigt werden.
Um als Urlaubsregion nicht den Anschluss zu verlieren und der zunehmenden Digitalisierung Rechnung zu tragen, macht sich auch der Tourismusausschuss intensiv Gedanken zur Weiterentwicklung seiner Marketingkonzepte.
Alle Perspektiven vom Staffelberg
Vor diesem Hintergrund hatte Bürgermeister Jürgen Kohmann (CSU) Gerhard Ruff, Geschäftsführer von "Multimaps 360", eingeladen. Das 2015 gegründete Augsburger Unternehmen hat ein internetbasiertes Marketing-Tool entwickelt, das Ruff dem Gremium vorstellte. Es ist für Urlaubsregionen wie Bad Staffelstein interessant. Bei Zustandekommen eines Vertrags zwischen der Kommune und "Multimaps" werden mittels Drohnen, so das Konzept des Unternehmens, 360-Grad-Luftpanorama-Bilder gefertigt - im Falle der Stadt Bad Staffelstein beispielsweise von Therme oder Vierzehnheiligen.
Welche "Highlights" der Region das sind, entscheidet der Auftraggeber, also hier die Kommune. Durch Freischaltung können Interessierte dann etwa beim Aufruf der Homepage der Stadt einen Hyperlink anklicken und so auf die Luftpanorama-Bilder zugreifen, die alle möglichen Perspektiven etwa vom Staffelberg zeigt. Ergänzt wird dies von digitalen Info-Points, die dem Internetsurfer Informationen etwa zur Historie des Kelten gibt. Durch Verlinkung auf ihre Homepage können auch Gewerbetreibende wie Vermieter von Ferienwohnungen den Werbeeffekt nutzen. Webseiten, Audiodateien, Webcams oder Kontaktformulare können eingebunden werden. Ruff empfiehlt zum Start fünf bis sieben Aufnahmepunkte. Das Ganze soll dann aber nicht in Stein gemeißelt sein, sondern sei gedacht als stetige Weiterentwicklung über die Jahre hinweg.
"Das macht den Internetnutzer schon neugierig", zeigte sich Walter Mackert angetan. Insgesamt war das Echo aus dem Gremium sehr positiv. Wenn man eine Überfrachtung mit Informationen vermeide, könne hierdurch die Region gelungen angepriesen werden nach dem Motto "Das sind unsere Perlen, und es gibt bei uns noch viel mehr zu sehen und zu erleben", meinte Quartiersmanager Michael Böhm.
Den möglichen Werbeeffekt durch die mögliche Vernetzung von örtlichen Unternehmen sprach Frank Mirsberger, der Vorsitzende der Adam-Riese-Werbegemeinschaft, an.
Bürgermeister Jürgen Kohmann dankte Ruff und sagte, man werde dies im Gremium beratschlagen und sich dann wieder bei ihm melden.