Themenabend der Opferhilfe Oberfranken zu K.o.-Tropfen und sicherem Feiern
Autor: Redaktion
Kulmbach, Mittwoch, 27. März 2019
Viele Interessierte aus ganz Oberfranken kamen zum Informationsabend der Opferhilfe Oberfranken zum Thema K.o.-Tropfen. Vorsitzender Alfons Hrubesch erklärte: "K.o.-Tropfen versetzen ihre Opfer in ein...
Viele Interessierte aus ganz Oberfranken kamen zum Informationsabend der Opferhilfe Oberfranken zum Thema K.o.-Tropfen. Vorsitzender Alfons Hrubesch erklärte: "K.o.-Tropfen versetzen ihre Opfer in eine Art Dämmerzustand und machen es wehrlos und hilflos. Sie werden von Tätern eingesetzt, um ihre Opfer sexuell zu missbrauchen, zu filmen oder zu vergewaltigen." Die Betroffenen haben zum Verlauf der Tat zumeist nur bruchstückhafte oder gar keine Erinnerungen.
Auch über die tückischen Eigenschaften der K.o.-Tropfen klärte die Opferhilfe auf: sie sind geruchs- und geschmacksneutral; ihre Wirkung setzt 10 bis 20 Minuten nach Einnahme ein; oft wird ihre Wirkung mit zu hohem Alkoholkonsumverwechselt; sie setzten das Erinnerungsvermögen erheblich außer Kraft; sie können je nach Wirkstoff nur circa vier bis 30 Stunden im Körper nachgewiesen werden; in Kombination mit Alkohol oder anderen Drogen sind sie besonders gefährlich und können sogar tödlich sein.
Alfons Hrubesch erläuterte auch, wie man sich und andere schützten kann: die Getränke im Auge behalten; lieber neu bestellen, als ein Risiko einzugehen; keine Getränke trinken, deren Zubereitung nicht einsehbar war; Getränk schützen zum Beispiel mit einem Bierdeckel; sofort Freunden Bescheid sagen, wenn Übelkeit oder Schwindel auftreten; die Veranstaltung immer mit Freund_innen verlassen, nie mit flüchtigen Bekannten oder Fremden.
24-Stunden-Hotline
Die Opferhilfe Oberfranken ist 24 Stunden unter der Hotline 0171/303 28 27 erreichbar. red